Die Abwässer von 19 Gemeindeteilen des Marktes Schwarzhofen werden in drei Kläranlagen behandelt und abgeleitet. Die jüngste ist die Kläranlage in Demeldorf, die erst vor etwas mehr als zehn Jahren gebaut und in Betrieb genommen wurde. „Daraus werden wir wohl einen Goldfischteich machen“, merkte Bürgermeister Maximilian Beer in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates, mit entsprechendem Unterton an.
Grund sind die erneut verschärften Richtlinien zur Abwasserbehandlung, die massive Umrüstungen erfordern werden. Aktuell kam eine Studie des Zweckverbandes für thermische Klärschlammenverwertung Schwandorf hinzu, die Maßnahmen speziell für die kleineren Kläranlagen im Verbandsgebiet beinhaltet. Konkret geht es um die Anlage bei Meischendorf.
Als Alternative zu aufwendigen Baumaßnahmen wurde der Bau einer Druckleitung von rund 1,35 Kilometern Länge zur Anlage der Gemeinde Altendorf vorgeschlagen. Nach einem Gespräch mit deren Bürgermeister Markus Schiesl soll nun ein Ingenieurbüro eine Kosten-Nutzen-Berechnung für das weitere Vorgehen erstellen. Die Kosten teilen sich Schwarzhofen, Altendorf und Guteneck. Dem stimmte der Marktrat zu.
Von einem „Bauboom“ sprach Beer in Zusammenhang mit vier Bauanträgen. Antragsteller waren Alexander Weiß (Doppel-Carport), Josef Kaiser (Hackschnitzelheizung mit Lagerraum), Brigitte und Gerhard Bücherl (Einfamilienwohnhaus mit Einliegerwohnung) sowie Eva und Christian Ippisch (Mehrgenerationenhaus mit drei Wohneinheiten und Garagen).
Per Beschluss hatte der Marktrat den Jahresabschluss für die gemeindlichen Photovoltaik-Anlagen abzusegnen. Der Jahresgewinn wurde auf 9177 Euro festgesetzt. Auf einen Vortrag der einzelnen Objekte verzichtete der Marktrat in Bezug auf die Ergebnisse der Überprüfung von 77 Einträgen im Wegebestandsverzeichnis des Marktes und segnete nur die Zusammenfassung beschlussmäßig ab. (ggo)
