Neujahrskonzert in Schwandorf
Klavier-Finessen von Bach bis Liszt begeistern das Publikum

09.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:10 Uhr
Ein temperamentvolles Neujahrskonzert erlebten die Zuhörer in Schwandorf. −Foto: Dietmar Zwick

Die Begeisterung für das Neujahrskonzert mit Pianist Christian Seibert lässt nicht nach. Auch am Wochenende kamen rund 200 Zuhörer in den Genuss eines besonderen Musikerlebnisses im Raum der Spitalkirche.

Kulturamtschefin Susanne Lehnfeld begrüßte die Gäste, unter anderem auch OB Andreas Feller (CSU) mit Gattin Susanne und Stadträtin Karin Frankerl (SPD) mit Gatten Sven Faller. Wer Christian Seibert schon öfters gehört habe, sagte Lehnfeld, der wisse, dass es ihm immer aufs Neue gelinge, ein exklusives Programm zusammenzustellen. Er wähle Werke berühmter und bekannter Komponisten aus und begeistere sein Publikum. „So dürfen wir auch heute sein virtuoses und einfühlsames Klavierspiel erleben“, so die Kulturamtschefin.

Gefühlvolles Spiel

Der hochkonzentrierte Pianist überzeugte mit gefühl- und temperamentvollem Spiel, mit virtuosen Kunststücken auf der Klaviatur des Flügels und ließ die Töne bis zur letzten Schwingung im Raum verklingen. Die Zuhörer verfolgten das Konzert gespannt und waren so gefesselt, dass man zwischen den Stücken das Fallen einer Stecknadel hätte hören können.

An den Anfang setzte Seibert „Sechs kleine Präludien für Anfänger“ von Johann Sebastian Bach. Im nächsten Stück von Wolfgang Amadeus Mozart mit zwölf Variationen über das französische Lied „Ah, vous dirai-je Maman“ konnte man immer wieder die Melodie „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ deutlich heraushören. Von Alexander Nikolajewitsch Skrjabin gab es im Anschluss sinnliche und virtuose „Acht Etüden op. 42“ zu hören. Mit dem Zyklus „10 Préludes op. 23“ und „Études Tableaux op. 39“ von Sergei Rachmaninov führte Christian Seibert das Konzert bis zu Pause fort.

Publikum erzwingt zwei Zugaben

Nach der kurzen Unterbrechung zeigte Seibert die vielschichtigen, oft schwermütigen Charakterstücke der Nocturnes von Frédéric Chopin. Mit der Ungarischen „Rhapsodie Nr. 6“ von Franz Liszt setzte Seibert einen grandiosen Schlusspunkt mit einem pianistischen Feuerwerk der Extraklasse. Das Publikum honorierte die Glanzleistung mit begeistertem Applaus, so dass Christian Seibert noch von Rossinis „Petite Caprice“ und „Sometimes it snows in April“ von Prince als Zugabe spielte.

− szd