Meinung
Kommentar zur Diskussion um Verkehr durch Amazon-Fahrzeuge: Jeder Klick hat Folgen

11.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:32 Uhr
Unsere Autorin meint: Wer seine Weihnachtsgeschenke im Internet bestellt, statt sie im Geschäft zu kaufen, trägt dazu bei, dass die Straßen verstopft sind. −Foto: Symbolbild: Martin Schutt, dpa

Mehr als 30.000 Pakete verlassen das Amazon-Verteilzentrum in Nittenau im Moment. Das sorgt für Verkehrsbelastung auf den Straßen. Unsere Autorin meint: Daran sind wir selbst schuld.

Heilig Abend rückt näher – und damit alle Geschenke pünktlich zur Bescherung unter dem Christbaum liegen, haben gerade eine Menge Leute Stress. Während er für die Amazon-Kunden mit dem Klick auf den „Jetzt kaufen“-Button vorbei ist, fängt die Belastung für die Amazon-Fahrer erst an.

Dass nun in der Vorweihnachtszeit weit über 200 Transporter im Einzugsgebiet des neuen Verteilzentrums in Nittenau unter großem Zeitdruck für Frequenz auf den Straßen sorgen, ist keine große Überraschung. Dass Fahrer und ihre Lieferwagen sich über Nacht nicht einfach in Luft auflösen, sondern Wohnungen und Stellplätze brauchen, war ebenso im Vorfeld klar.

Dass blockierte Parkplätze für Anwohner ärgerlich sind, ist verständlich. Doch so lange es noch genug Amazon-Kunden gibt, die den schnellen Klick dem Einkauf im Geschäft vorziehen, wird sich daran wenig ändern.

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