Wirtschaft
Läpple beweist Robustheit

Trotz eines Umsatzeinbruchs von 25 Prozent in 2020 hat der Autozulieferer investiert. Die Transformation sieht er als Chance.

14.05.2021 | Stand 16.09.2023, 3:06 Uhr
Vorstandssprecher Klemens Schmiederer (links) und kaufmännischer Vorstand Stephan Itter sehen Läpple für die Zukunft gut aufgestellt. −Foto: Burkhardt Hellwig

Die Herausforderungen des Krisenjahrs 2020 hat die Läpple-Gruppe gemeistert. Dies betonte Vorstandssprecher Klemens Schmiederer beim Jahrespressegespräch. Die Reduzierung der Kosten und ein intensives Liquiditätsmanagement hätten maßgeblich dazu beigetragen, die Auswirkungen der Krise auf das Unternehmen zu begrenzen.

„2020 war das Jahr der Finanzleute“, sagte der kaufmännische Vorstand, Stephan Itter. Das Wichtigste sei es gewesen, die Widerstandsfähigkeit der Firma unter Beweis zu stellen, schließlich dürften nötige Investitionen nicht auf die lange Bank geschoben werden. Dabei sei die Unternehmensgruppe von ihren Partner „konstruktiv unterstützt“ worden.

2020 schloss Läpple mit einem Umsatzerlös von 392,7 Millionen Euro ab; das ist gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 25 Prozent. Doch nachdem „alle Geschäftsmodelle überprüft“ wurden, sieht Itter das Unternehmen auf dem richtigen Kurs. Das Ergebnis im ersten Quartal 2021 liege leicht über den Erwartungen. Aktuell gebe es viele Anfragen von Kunden; bei der Auftragsvergabe herrsche jedoch Zurückhaltung.

Die Transformation in der Autoindustrie, weg vom Verbrenner, hin zum E-Auto, setzt Läpple nicht unter Stress. „Wir hängen nicht am Antriebsstrang, sondern an der Karosserie“, so Schmiederer. Bei E-Fahrzeugen sei der Leichtbau gefragt, und dafür sei Läpple Automotive bestens präpariert.