Rund 150 Gäste, darunter auch zahlreiche Kommunalpolitiker, nahmen am Neujahrsempfang des Landkreises für Ehrenamtliche und Sponsoren der Seniorenarbeit teil. Es gab viele lobende Worte.
Der Empfang sei Ausdruck der besonderen Wertschätzung älterer Generationen und zugleich Anerkennung für die wertvolle Arbeit der Ehrenamtlichen in der Seniorenarbeit, sagte Landrat Thomas Ebeling. Auch seine Vertreter, Birgit Höcherl, Jakob Scharf und Richard Tischler sowie seine beiden Vorgänger Hans Schuierer und Volker Liedtke und auch Regierungspräsident Walter Jonas brachten ihre Hochachtung durch ihre Teilnahme zum Ausdruck. Zudem waren auch rund 20 Bürgermeister und Vertreter von Wohlfahrtsverbänden wie BRK, Johanniter und VdK sowie Mitarbeiter der Seniorenfachstelle und Sponsoren der Seniorenarbeit unter den Gästen.
Vereinsamung wird Einhalt geboten
Mit jeder ehrenamtlich geleisteten Stunde werde dazu beigetragen, der Vereinsamung, dem körperlichen und geistigen Verfall älterer Mitmenschen Einhalt zu gebieten, so Ebeling. Dank gebühre auch allen Mitarbeitern in den Pflege- und Behinderteneinrichtungen, die in 19 Einrichtungen derzeit 1566 Bewohner betreuen.
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Ebeling würdigte zudem die Arbeit der Seniorenfachstelle, die von Anfang an den Dialog der Generationen gefördert habe. Im Zuge der Umsetzung der Handlungsfelder „Unterstützung pflegender Angehöriger“ sowie „Hospiz- und Palliativversorgung“ seien Netzwerke wie das Demenznetzwerk und das Hospiz-Palliativ-Netzwerk geschaffen worden. Landrat Ebeling erwähnte in diesem Zusammenhang die Vorsitzende des Seniorenbeirats Regina Suttner als Koordinatorin der ersten Stunde. Er informierte zudem über drei Jubiläen, die wegen Corona erst heuer gefeiert werden können: Seit 25 Jahren gebe es die Fachstelle für Senioren, den Seniorenkulturpool und den Seniorenbeirat im Landkreis Schwandorf. Er würdigte außerdem die Arbeit der 102 Seniorenvereine als direkte Ansprechpartner vor Ort und Bindeglied über den Seniorenbeirat zu Politik und Verwaltung.
Lob an Vertreter der Wohlfahrtsorganisationen
Regierungspräsident Walter Jonas bezeichnete die derzeitige Lage in Deutschland anhand einiger Beispiele als problematisch. Gerade deshalb sei es erfreulich, dass es Menschen gebe, die Zuversicht ausstrahlen und helfen. Jonas sprach die anwesenden Vertreter der Wohlfahrtsorganisationen an und bezeichnete sie als „Energiequelle für Menschlichkeit und Solidarität“.
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Die Zukunft sei zwar ungewiss, sicher aber sei, dass die Menschen älter werden. Bis 2041 werde es allein in Bayern eine dreiviertel Million Menschen über 65 Jahre mehr geben als heute. Die Zahl der jungen Menschen dagegen werde rückläufig sein. Diesen demografischen Herausforderungen stehe die Seniorenarbeit im Landkreis Schwandorf gegenüber, die Regierungspräsident Jonas nicht als Kür, sondern als wichtige Zukunftsaufgabe bezeichnete. Er würdigte die anwesenden Ehrenamtlichen als Botschafter für soziale Arbeit, die sicherstellen, dass ältere werdende Mitmenschen nicht allein gelassen werden.
Umrahmung von der Mädchenrealschule St. Josef
Für den kulturellen Rahmen der Feierstunde sorgten Schülerinnen und Lehrkräfte der Mädchenrealschule St. Josef. Ebeling bedankte sich bei Schulleiter Jürgen Moritz, dass er diese gute Tradition seiner Vorgängerinnen Marlies Hoffmann und Ulrike Partl-Mahlendorf bei den Neujahrsempfängen weiterführe. Ebeling lud abschließend zur Besichtigung der Fotoausstellung anlässlich des Jubiläums ein.
Wegbereiter der Seniorenarbeit
Bildbände:Anlässlich des 25.Jubiläums überreichte Ebeling stellvertretend für die vielen Wegbereiter der Seniorenarbeit einen Bildband des Landkreises Schwandorf an Otmar Poguntke, Marlies Hoffmann, Sigrid Ullwer-Paul, Irmgard Gietl, Regina Suttner, Dr. Christian Glöckler und Sparkassendirektor Werner Hess.
Wein:Da die Altlandräte Hans Schuierer und Volker Liedtke diesen Bildband bereits besitzen, gab es einen „edlen Tropfen“ für beide.