Verkehr
Linksabbiegespur bei Heselbach kommt

Die Situation in und um Wackersdorf soll verbessert werden. Im Herbst ist ein Termin mit dem Bauamt geplant.

17.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:44 Uhr
Vom Staatlichen Bauamt wurde ein Linksabbiegestreifen in Aussicht gestellt. −Foto: Michael Throner

Um den Ausbau der Bundesstraße 85 im Bereich des Wackersdorfer Gemeindegebiets weiter voranzutreiben, hat sich Bürgermeister Thomas Falter (CSU) mit Schreiben an das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und an das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach gewandt. Darauf hat er nun Antworten erhalten, heißt es in einer Mitteilung der Gemeindeverwaltung Wackersdorf.

Neuigkeiten gibt es demnach bezüglich zweier Punkte: Zum einen wurde seitens des Staatlichen Bauamts Amberg-Sulzbach mitgeteilt, dass der Antrag der Gemeinde Wackersdorf hinsichtlich der Errichtung eines Wildschutzzauns von der Anschlussstelle der Autobahn 93 bei Alberndorf bis zur Kreuzung B85/SAD 9 bei Heselbach noch in diesem Jahr realisiert werden wird. Wildschweine kreuzen hier an mehreren Stellen immer wieder die Bundesstraße.

Zum anderen äußerte sich das Staatliche Bauamt zur lang geforderten Linksabbiegespur, um die Verkehrssituation im Bereich Heselbach zumindest kurzfristig weiter zu verbessern. „Wir wurden informiert, dass der Grunderwerb nun vollzogen wurde. Sprich, uns wurde eine zeitnahe Realisierung des geplanten Linksabbiegestreifens auf Höhe des Gasthauses Besenhardt in Aussicht gestellt“, gibt Bürgermeister Thomas Falter den Inhalt des Schreibens wieder. „Hierzu laufen gerade die ersten Abstimmungen beim Staatlichen Bauamt. Dabei wird unter anderem der konkrete Ausführungszeitraum festgelegt“, so Falter.

Falter will Verkehrssituation langfristig verbessern

Als mittel- bis langfristiges Ziel strebt Falter jedoch die Verbesserung der Verkehrssituation entlang der B85 an, was er auch in seinem Schreiben ans Ministerium verdeutlichte. Hierin wurde von ihm zudem zum Ausdruck gebracht, dass eine ergebnisoffene Prüfung aller möglichen Varianten desvierspurigen Ausbaus der B85im Gemeindebereich von Wackersdorf zeitnah anzustreben ist.

In der Antwort des Ministeriums wurde bestätigt, dass es ein langfristiges Ziel sein müsse, eine Verbesserung der Verkehrssituation in Wackersdorf und der Region herbeizuführen. „Jedoch stehen laut Ministerium aktuell nicht die entsprechenden freien Kapazitäten zur Verfügung, um das Projekt zu planen und umzusetzen“, zitiert Falter aus dem Schreiben.

Termin mit Bauamt steht

Zudem werde darin darauf hingewiesen, dass vor diesem Hintergrund eine fachliche Diskussion als verfrüht anzusehen sei. Als erster Schritt ist jedoch bereits für September ein gemeinsamer Termin mit dem Staatlichen Bauamt eingeplant, um das weitere Vorgehen abzustimmen. „Als Gemeinde Wackersdorf werden wir auch in Zukunft alles unternehmen und auch dementsprechend einfordern, um bei weiteren Gesprächen mit den zuständigen Behörden und unter Einbeziehung unserer Abgeordneten eine Variantenprüfung beziehungsweise erste Planungsschritte anzustoßen. Dafür werde ich mich persönlich einsetzen – denn die Bürgerinnen und Bürger entlang der B 85 brauchen eine Perspektive und eine Lösung“, so Bürgermeister Falter.