Landkreis Schwandorf
Lkw-Fahrer schleuste wohl Migranten

Bei Wernberg-Köblitz entdeckte die Polizei zwei Syrer. Sie gaben an, in der Türkei bei einem Lkw-Fahrer eingestiegen zu sein.

16.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:36 Uhr
Die Polizei (Symbolbild) griff bei Rattenberg zwei syrische Männer auf, die wohl mit einem Lkw-Fahrer ins Land gekommen waren. −Foto: Franziska Kraufmann/dpa

Am Mittwochmorgen, 15. Dezember, haben Beamte der Polizeiinspektion Nabburg zwei Migranten in Rattenberg festgestellt. Die Bundespolizei Waldmünchen ermittelt nun wegen des Einschleusens von Ausländern.

Gegen 6.30 Uhr kontrollierten Nabburger Polizeibeamte die Männer, die zu Fuß unterwegs waren. Beide Personen konnten laut Polizeibericht weder einen gültigen Reisepass noch einen erforderlichen Aufenthaltstitel vorlegen.

14 Personen sollen im Lkw gewesen sein

Eigenen Angaben zufolge stiegen die Syrer in der Türkei mit Wissen des Fahrers in den Lkw. Insgesamt sollen 14 Migranten auf dem Lkw transportiert worden sein, teilt die Polizei mit. Sieben von ihnen stiegen möglicherweise in Italien aus. Die anderen sieben Geschleusten sollen am Mittwoch gegen 4 Uhr morgens vom Lkw-Fahrer an einer ruhigen Straße in Deutschland abgesetzt worden sein. Sie sollen sich laut Polizei in unbekannte Richtung entfernt haben.

Die zuständige Bundespolizei Waldmünchen hat gegen den unbekannten Lkw-Fahrer ein Ermittlungsverfahren wegen des Einschleusens von Ausländern eingeleitet. Die beiden Syrer erwartet nun eine Anzeige wegen unerlaubter Einreise. Die Bundespolizisten leiteten die Männer an die Erstaufnahmeeinrichtung in Regensburg weiter.

Zudem konnten die Männer weder eine Einreiseanmeldung noch einen Test-, Impf- oder Genesenennachweis im Sinne der Corona-Einreiseverordnung vorlegen. Die Beamten legten dem Gesundheitsamt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz vor.