Seniorenresidenz Mit der Impfung steigt die Hoffnung
Bewohner und Mitarbeiter der Doreafamilie in Wackersdorf haben erste Dosen verabreicht bekommen. Das freut auch die Gemeinde.

Wackersdorf.Bürgermeister Thomas Falter und sein Stellvertreter, Thomas Neidl, ließen den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Wackersdorfer Seniorenresidenz Doreafamilie kleine Neujahrspräsente zukommen. Nur zwei Tage vorher, teilt die Verwaltungsgemeinschaft Wackersdorf mit, war das mobile Impfteam des Landkreises im Haus gewesen und hatte erste Impfungen vorgenommen.
„Die Menschen in unseren Pflegeeinrichtungen und Seniorenunterkünften sind diejenigen, deren Leben sich durch Corona mit am dramatischsten verändert hat“, erklärt Valentina Bruch, Leiterin des Hauses. Zwar hätten die unschätzbaren Leistungen des Personals und die schweren Einschränkungen aller Seniorinnen und Senioren dazu geführt, dass es in der Wackersdorfer Einrichtung bisher keinen Infektionsfall gegeben hatte – doch sei der Preis dafür ein hoher. „Für die Menschen hier war es ein Jahr mit wenig Kontakt zur Familie oder untereinander. Dazu kommt die immense physische und psychische Belastung für das Personal“, gibt Bürgermeister Thomas Falter seine Beobachtungen wieder. Seit Beginn der Pandemie steht das Rathaus im permanenten und engen Kontakt zur Pflegeeinrichtung im Ort.
So habe man zu Beginn der Pandemie beispielsweise mit Masken aus dem Reservebestand der Gemeinde aushelfen können, sagte Falter.
Ein zentraler Baustein auf dem weiteren Weg zu mehr Normalität ist vor allem die Impfung gegen Covid-19. Am 29. Dezember war das mobile Impfteam des Landkreises vor Ort und impfte den Großteil der 56 Bewohner und einen Teil der Belegschaft, erklärt Rettungssanitäter Matthias Metzger vom Impfteam und ergänzt: „Im Januar nehmen wir die restlichen Impfungen vor.“ Die beaufsichtigende Ärztin der Impfungen, Prof. Dr. med. Bettina Zietz, zeigte sich äußerst erfreut über die fortschreitende Arbeit: „Es fühlt sich gut an, den Menschen Hoffnung und Perspektive geben zu können.“
Die Tradition aufrechterhalten
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Überraschung:
Zum Start ins neue Jahr folgten nun kleine Präsente von der Gemeinde.
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Gruß:
Der Neujahrsgruß der Bürgermeister im Haus Doreafamilie sei Tradition. „Auch wenn er in diesem Jahr ein wenig anders ausfällt, ist er ein kleines Stück Normalität in außergewöhnlichen Zeiten“, sagte der Wackersdorfer Bürgermeister Thomas Falter.
Hoffnung und Lebensfreude bei den Bewohnerinnen und Bewohnern zu wecken, sei auch das Ziel zahlreicher Aktionen des vergangenen Jahres gewesen, erinnert sich 2. Bürgermeister Thomas Neidl. Im Frühjahr bastelten Kinder dank der Initiative des Vereins „Wackersdorfer Eltern Aktiv“ unzählige Herzen aus Salzteig, bemalten sie individuell und ließen sie den Seniorinnen und Senioren zukommen. Der Musikverein Wackersdorf-Steinberg am See spielte vor Ort ein Standkonzert vor geöffneten Fenstern.
Die 83 Neujahrsgrüße der Gemeinde für Bewohner und Personal, die liebevoll von der Gärtnerei Grabinger gestaltet wurden, überreichten die Bürgermeister unter freiem Himmel an Einrichtungsleiterin Valentina Bruch. Unter Berücksichtigung des Infektionsschutzes wurden die Präsente anschließend im Haus verteilt.
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