Ab dem Herbst ist eine Absenkung des Eixendofer Sees zur Durchführung von Baumaßnahmen vorgesehen. Um die Anzahl von Muscheln, die im See leben – darunter auch geschützte Arten wie die große Teichmuschel oder aber die Malermuschel – nicht zu gefährden, wird der gesamte Prozess von der Koordinationsstelle für Muschelschutz der Technischen Universität München begleitet. Für die Zeit, in der der Eixendorfer See abgesenkt ist, sucht das Wasserwirtschaftsamt Weiden einen Teich oder Weiher als Ersatzhabitat für einen Teil der Eixendorfer Großmuschelpopulation.
Damit sich die Muscheln dort wohl fühlen, sollten folgende Voraussetzungen gegeben sein: zirka ein bis drei Meter tief, etwa 800 bis 3000 Quadratmeter groß und eine dauerhafte Frischwasserversorgung. Wie das Wasserwirtschaftsamt Weiden mitteilt, sollte der Weiher außerdem in einem Umkreis bis zirka 15 Kilometer vom Eixendorfer See liegen, um den Transport möglichst schonend für die Muscheln durchführen zu können.
Die Muscheln werden in Drahtkäfigen für ein gutes Jahr im Teich verbleiben und dann wieder zurückgesetzt. Bei Fragen oder Interesse kann man sich gerne unter der Nummer: (0961) 304499 oder per Mail: poststelle@wwa-wen.bayern.de melden. Nur miteinander wird es gelingen, die Absenkung des Eixendorfer Sees mit der geringstmöglichen Belastung für das Ökosystem im See durchzuführen.