Gewerbegebiet
Nachfrage von Betrieben ist da

Der Zweckverband Interkommunales Gewerbegebiet an der A 93 will die Bauleitplanung „Am Richtfeld“ zügig voran bringen.

19.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:01 Uhr
Schwandorfs OB Andreas Feller, die stellvertretende Geschäftsleiterin Elke Mandl-Kimmer, der Vorsitzender des IKG Thomas Falter, der neue Geschäftsleiter Armin Rank und der Steinberger Bürgermeister Harald Bemmerl (v. l.) bei der jüngsten Verbandsversammlung −Foto: Dietmar Zwick

Bei der Verbandsversammung des Zweckverbands Interkommunales Gewerbegebiet (IKG) an der A 93 galt es eine Personalfrage zu klären – die Neubestellung des Geschäftsleiters. Der bisherige Geschäftsleiter Diplom-Geograph Roland Kittel war bis zum 31. August 2021 Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung bei der Stadt Schwandorf. Er verließ die Stadt Schwandorf und nahm eine neue Aufgabe an, informierte der Zweckverbands-Vorsitzende, der Wackersdorfer Bürgermeister Thomas Falter. Die neue Leitung dieser Stabsstelle ging am 1. September 2021 an Armin Rank. Er ist laut Falter seit 1998 bei der Stadt Schwandorf beschäftigt und seit 2000 für die Grundstücksangelegenheiten bei der Großen Kreisstadt verantwortlich.

Damit wurde die Verbandsversammlung gebeten ihn als neuen Geschäftsleiter zu genehmigen. Rank sei im Thema Wirtschaft zuhause, worauf es ankomme, wenn es um die Ansiedlung von Firmen gehe. Assistiert werde er dabei von der Stellvertreterin Elke Mandl-Kimmer, informierte Falter. „Ein IKG verspreche viel Spannung, aber auch viel Herausforderung, vor allem dann, wenn es um die Vermarktung gehe, sagte der 52-jährige gebürtige Schwandorfer Armin Rank. Er wurde einstimmig zum Geschäftsstellenleiter des IKG bestellt.

Im nächsten Punkt sprach Thomas Falter den aktuellen Sachstand der Bauleitplanung „Am Richtfeld“ an. Der Verband habe den Bebauungsplan für dieses Gebiet aufgestellt. In Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Brugger wurde ein Entwurf erarbeitet und die Öffentlichkeit frühzeitig beteiligt. Von 27. August 2021 bis 1. Oktober 2021 lagen die Unterlagen zur öffentlichen Einsicht aus. Es seien keine Anregungen oder Bedenken vorgebracht worden, betonte Falter. Von 26. Juli 2021 bis 30. August 2021 stand die Beteiligung von Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange an.

Welche Auswirkungen habe das IKG aus emissionsschutzfachlicher Sicht? Diesbezüglich fordert das Landratsamt Schwandorf eine Prognose in Sachen Geruchsemissionen. Derzeit werde ergänzend ein Emissionsschutzgutachten von der Firma Hook & Partner Landshut zur Luftreinhaltung erstellt. Damit solle sichergestellt werden, dass sich keine emissionsrechtlichen Probleme ergeben würden. Nach der Aufarbeitung der Planungsunterlagen sowie der Begründung werde der Entwurf des Bebauungsplans im Anschluss dem Gremium zur Billigung vorgelegt. Es solle so schnell als möglich Baureife erlangt werden, hob Falter heraus.

Es seien unterschiedliche Voraussetzungen und auch Erschließungen müssten noch geklärt werden. Falter sieht das ganze Projekt sehr optimistisch. Von Seiten der drei beteiligten Kommunen kämen viele Nachfragen herein. Dabei werden Grundstücke für Betriebe von 1000 bis 10.000 und auch 15.000 Quadratmeter nachgefragt. Betriebe würden die optimale Lage an der A93 schätzen, betonte Wackersdorfs Bürgermeister Falter. Es seien klare Botschaften eingegangen, nun liege es am Zweckverband wie das Ganze parzelliert und aufgestellt werde. „Wir müssen als gemeinsamer Zweckverband alles tun, um zeitnah Baurecht auf den Grundstücken neben der OMV-Tankstelle zu schaffen“, sagte Falter zum Schluss. (szd)