Upcycling
Nachhaltig und hilfreich

Im Schwandorfer Tageszentrum werden aus Werbebannern Zwickl-Rucksäcke gefertigt. Den Erlös bekommt das SchwaTZ.

13.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:28 Uhr
Sozialpädagogin Kerstin Scherl ist stolz auf die nachhaltigen Rucksäcke. −Foto: Nicole Zwicknagel

Das Team von Zwickl – die Schwandorfer Dokumentarfilmtage – hat sich etwas einfallen lassen: Aus den ausgedienten Werbe-Bannern, die eigentlich über den Straßen hängen und nach dem Filmfestival entsorgt werden, entstehen nachhaltige Rucksäcke, wie die Stadt Schwandorf mitteilt. Umgesetzt wird diese Idee vom Schwandorfer Tageszentrum der Diakonie (SchwaTZ). In seinen Werkstätten werden aus dem Material der Straßenbanner jetzt Rucksäcke, die Zwickl-Bags, geschneidert.

Sozialpädagogin im SchwaTZ, Kerstin Scherl, entwickelte ein passendes Konzept und schulte die Besucher/-innen des Tageszentrums im Umgang mit Nähmaschinen, Nadel und Faden. „Die Rucksack-Produktion läuft bereits seit Februar und die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen. Die Rucksäcke sind nicht nur nachhaltig und stylisch, sondern ein tolles Projekt für unsere Besucher/-innen im SchwaTZ.“

Preis:Erlös:
Die Zwickl-Rucksäcke können zum Preis von 15 Euro direkt bei der Diakonie über kerstin.scherl@diakoniesuro.de bestellt werden.Er geht zu hundert Prozent an das Schwandorfer Tageszentrum (SchwaTZ).

Das Schwandorfer Tageszentrum ist eine Einrichtung des Diakonischen Werkes Sulzbach-Rosenberg e.V.. Es ist Treffpunkt für Menschen, die mit einer psychischen Erkrankung leben und längerfristig nicht am Erwerbsleben teilnehmen können. In geschützter Atmosphäre können Kontakte geknüpft und strukturierten Tätigkeiten nachgegangen werden. Das Tageszentrum leistet so einen Beitrag, um den Gesundheitszustand der Betroffenen zu stabilisieren.

Die verschiedenen Angebote reichen von offenen Treffs und Mittagstisch über kreative oder musikalische Angebote bis hin zu Mitarbeitsmöglichkeiten in der Holzwerkstatt. „Gerade die aktuelle Situation ist für Menschen mit psychischen Erkrankungen sehr belastend. Kontakte und Beschäftigungsmöglichkeiten, wie eben die Mitarbeit beim Zwickl-Rucksack-Projekt, sind daher in dieser Zeit besonders wichtig für die Betroffenen“, erklärt Kerstin Scherl.