Angelsportverein
Neue Könige – nach zwei Jahren

Proklamation der Fischerkönige fand bei der Versammlung statt. Noch nie war der Titel zwei Jahre lang vergeben.

19.08.2021 | Stand 16.09.2023, 0:58 Uhr
Daniela Lanzl
Jungfischerkönig Alexander Schreiner (2. von links) und Altfischerkönig Michael Stutz (3. von links) mit Vorsitzendem Christian Schreiner (links) und Jugendwart Matthias Lotter (rechts) −Foto: Daniela Lanzl

Der Angelsportverein Bodenwöhr (ASV) konnte seine Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen der Vorstandschaft wie geplant im Brauereigasthof Jacob abhalten. Der Bericht des Vorsitzenden Christian Schreiner fiel im Vergleich zu den Vorjahren relativ kurz aus, denn coronabedingt erlag auch das Vereinsleben des ASV. Ausgefallen waren die traditionellen Gemeinschaftsaktionen, der Frühjahrsarbeitseinsatz sowie die Feste. Hatte man Anfang des Jahres noch gedacht, es würde im Laufe des Jahres besser werden, so wurde bald klar, dass nichts würde stattfinden können. Und so wurde das bisher bekannte Vereinsleben schmerzlich vermisst. Der Vorsitzende bat die Mitglieder, am Vereinsleben teilzunehmen, so lange es möglich sei, da dies wichtig sei.

Zumindest an der Weiheranlage des Vereins konnte ein wenig gearbeitet werden. Gebaut wurde eine Hegeanlage de luxe. Schreiner bedankte sich bei den Helfern, die sogar Urlaubstage für das Projekt geopfert hatten.

2021 konnte zumindest das Königsfischen durchgeführt werden. Hierbei wurden erneut viele Brachsen aus dem Weiher entnommen, denn jeder entnommene Weißfisch helfe bei der Bekämpfung der Blaualgen. Da auch heuer das Fischerfest nicht hatte stattfinden können, fiel die traditionelle Proklamation des Fischerkönigs beim Fischerfest dem Virus zum Opfer und wurde bei der Jahreshauptversammlung nachgeholt.

Übergabe an die Nachfolger

Um der Ehrung des Fischerkönigs einen würdigen Rahmen zu geben, hatte man sich entschlossen, diese eben bei der Versammlung vorzunehmen. Noch nie zuvor war jemand im Verein zwei Jahre lang Fischerkönig gewesen. Jetzt endlich übergab Stefan Fischer die Fischerkette an seinen Nachfolger Michael Stutz.

Verjüngt:Vorstandschaft
Vor den Neuwahlen wurde die Vorstandschaft durch die Mitglieder einstimmig entlastet. Da Christian Schreiner für eine Wiederwahl zum 1. Vorsitzenden nicht mehr zur Verfügung stand, wurde ein sehr stark verjüngtes Gremium gewählt.: 1. Vorsitzender Sebastian Gruber; 2. Vorsitzender Matthias Lotter; Kassier Thomas Goldmann; Schriftführer Daniel Geiger; Gewässerwart Herbert Wagner; Jugendwart Matthias Rother; Beisitzer Gerd Baumann, Bernhard Birner, Stefan Fischer, Dimitri Wdowin und Stefan Irlbacher; Kassenprüfer Michael Ziegler sen., Sepp Höfler (tlz)

Auch bei den Jungfischern bekam der neue Fischerkönig Alexander Schreiner die Kette von seiner Vorgängerin Annalena Lotter überreicht.

In seinem trotz aller ausgefallenen Feste und Aktionen positiven Kassenbericht stellte Vereinskassier Thomas Goldmann fest, dass es 2020 einen erheblichen Anstieg an verkauften Gastanglerkarten gab. Die Kassenprüfer bescheinigten eine nachvollziehbar geführte Kasse, in der alles in Ordnung sei. Dem Kassier wurde einstimmig die Entlastung gewährt.

Gewässerwart Herbert Wagner sagte, es sei vergangenes Jahr schwierig gewesen, alle Fanglisten zu bekommen. Dennoch konnte er den Entnahmewert ermitteln und so den nötigen Fischbesatz organisieren.

Jugendwart Matthias Lotter berichtete, dass die Zahl der Jungfischer rückläufig sei. Derzeit gebe es nur elf Jugendliche im Verein. Deshalb findet am 23. August ein bereits ausgebuchtes Schnupperfischen für interessierte Jungen und Mädchen statt.

Nur elf Veranstaltungen

Statt der 22 Veranstaltungen in 2019 konnten 2020 nur elf stattfinden. Es wurde aber nicht nur geangelt, sondern auch die WFM-Anglermesse besucht. Gemeinsam wurden Forellen geräuchert und dann an Familienmitglieder verkauft. Sehr zur Freude aller durfte das Zeltlager im August stattfinden. Abschließend dankte Lotter seinen beiden Helfern Matthias Rother und Benedikt Meier.

Der Obmann der Fischereiaufseher, Hans Turban, leistete zusammen mit seinen Fischereisaufsehern insgesamt 2016 Stunden. „Es war ein ruhiges Jahr“, stellte er fest. Er dankte allen, die am Weiher aufpassen. Im Anschluss an die Berichte verlas Christian Schreiner die notwendigen Satzungsänderungen. Die Änderungen wurden durch die Versammlung einstimmig angenommen. (tlz)