Corona-Update
Neue Regeln für Quarantäne und Isolation

Im Landkreis Schwandorf fällt die Inzidenz unter 900. Corona-Infizierte müssen sich unter anderem nicht mehr freitesten.

13.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:59 Uhr
Für Corona-Infizierte wird die Isolation (Symbolbild) in Bayern künftig deutlich verkürzt. Auch für enge Kontaktpersonen ändern sich die Qurantäne-Regelungen grundlegend. −Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Mit 318 Fällen am Dienstag und 162 Erstmeldungen am Mittwochvormittag steigt die Gesamtzahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie auf 51.457. Die Sieben-Tage-Inzidenz fiel von 927,4 am Dienstag von 897,1 am Mittwoch. Das teilt Landratsamtssprecher Hans Prechtl in einer Pressemeldung mit.

In die offizielle Statistik der mit oder an Corona Verstorbenen im Landkreis Schwandorf gehen zwei weitere Todesfälle ein. Deren Zahl steigt damit auf 275. Betroffen sind eine 89- und eine 96-jährige Frau, die beide geimpft waren und zu Hause gelebt hatten.

Quarantäne-Ende nach fünf Tagen möglich

Eine neue Allgemeinverfügung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege, die gestern veröffentlicht wurde und heute in Kraft trat, führt zu geänderten Regeln für die Quarantäne von engen Kontaktpersonen und die Isolation von positiv Getesteten. Für Kontaktpersonen gelten keine zwingenden Quarantänepflichten mehr, sondern die Aufforderung zur Eigenverantwortung.

Für positiv getestete Personen ist ein Ende der Isolation bei mindestens 48-stündiger Symptomfreiheit frühestens nach fünf Tagen und nicht erst frühestens nach sieben Tagen möglich. Ein negatives Testergebnis ist dann nicht mehr nötig. Die neue Allgemeinverfügung regelt auch, was für Personen gilt, die sich aktuell in Quarantäne oder Isolation befinden. Die Quarantäne für Kontaktpersonen endet ab Mittwoch. „Auch für Personen, die bereits positiv getestet sind, richtet sich die Beendigung der Isolation nach den neuen Regeln“ erklärt Prechtl.

In den vergangenen sieben Tagen sind im Landkreis Schwandorf 1.600 neue Corona-Infektionen festgestellt worden, die sich auf die Gemeinden wie folgt verteilen:

  • Altendorf 10
  • Bodenwöhr 37
  • Bruck 57
  • Burglengenfeld 133
  • Dieterskirchen 7
  • Fensterbach 22
  • Gleiritsch 9
  • Guteneck 7
  • Maxhütte-Haidhof 132
  • Nabburg 72
  • Neukirchen-Balbini 12
  • Neunburg vorm Wald 103
  • Niedermurach 21
  • Nittenau 95
  • Oberviechtach 58
  • Pfreimd 69
  • Schmidgaden 42
  • Schönsee 43
  • Schwandorf 273
  • Schwarzach 26
  • Schwarzenfeld 83
  • Schwarzhofen 30
  • Stadlern 5
  • Steinberg am See 17
  • Stulln 20
  • Teublitz 55
  • Teunz 19
  • Thanstein 8
  • Trausnitz 13
  • Wackersdorf 54
  • Weiding 3
  • Wernberg-Köblitz 55
  • Winklarn 10

Gegenüber der Vorwoche, in der von 2.379 neuen Fällen im Landkreis berichtet wurde, ist die Zahl der Erstmeldungen weiter gesunken. Genau 1.600 waren es in den vergangenen sieben Tagen. Betroffen sind aber nach wie vor alle 33 Gemeinden, und zwar in der achten Woche in Folge.

1.412 Schnelltestungen durch Rotes Kreuz und Johanniter

Die beiden Hilfsorganisationen haben in der Kalenderwoche vom 4. bis 10. April insgesamt 1.412 Schnelltestungen durchgeführt. Bei 104 positiven Befunden ergibt das eine Quote von 7,4 Prozent. In der Vorwoche lag sie bei 8,7 Prozent, was sich aus 1.717 Schnelltestungen und davon 149 positiven Befunden errechnet hatte. „Positive Schnelltestungen sind in den auf die Gemeinden aufgeschlüsselten Zahlen nur insoweit enthalten, als sich das Testergebnis bei einem nachfolgenden PCR-Test bestätigt hat“, erklärt Landratsamtssprecher Prechtl weiter.