Regionalsport
Neue Trainer und Betreuer wurden gewählt

Trotz voll besetzten Trainer- und Betreuerstabes und erfolgreicher Bilanz bleibt die DJK-Fußballabteilung ohne Jugendleiter.

24.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:01 Uhr
Die DJK Steinberg (in Grün) und der SV Fischbach sind auch bei den Herrenmannschaften inzwischen keine Konkurrenten mehr, sondern bilden seit dieser Saison eine Spielgemeinschaft. −Foto: Anja Willenberg/Fupa

In einer erneuten Jahreshauptversammlung soll versucht werden, die Position des Fußball-Jugendleiters und seines Stellvertreters zu besetzen. Gesamtjugendleiter Jakob Scharf, der auch für den aus beruflichen Gründen zurückgetretenen Jugendleiter Marco Falter den Rechenschaftsbericht gab, begrüßte besonders den DJK-Vorsitzenden Bernd Hasselfeldt und den Sportlichen Leiter der Herrenmannschaften Christian Huttner. Hasselfeldt dankte den in der Jugendarbeit engagierten, ehrenamtlichen Kräften, „die ohne einen Cent“ die Nachwuchsteams trainieren und betreuen.

Trotz Corona und der dadurch erforderlichen Einschränkungen sei die Gesamtentwicklung in allen Abteilungen bei der DJK gut, sowohl sportlich, als auch finanziell. So habe man in der Fußballabteilung mittels eines sehr guten Förderprogramms rund 75 000 Euro in eine moderne Flutlichtanlage investiert und auch einen Mähroboter für Platz eins angeschafft.

Auch auf dem Schulsportplatz hat die Gemeinde einen Mähroboter beschafft. Am Sportheim selbst wurden durch viel Eigenleistung der Aktiven die Umkleidekabinen und Duschen renoviert. Christian Huttner berichtete vom guten Miteinander der neuen Spielgemeinschaft mit dem SV Fischbach bei den Herren, nachdem man in der Jugendarbeit und in der AH schon viele Jahre zusammenarbeite. Momentan gebe es in beiden Mannschaften genügend Spielerpotential und eine „gesunde Mischung von Jung und Alt“.

Gesamtjugendleiter Jakob Scharf verwies im Rechenschaftsbericht auf eine erfolgreiche Saison, in der man bei den G-, F1-, und F2-Junioren drei Meisterschaften holte. Bei der E-Jugend war man in einer guten funktionierenden Spielgemeinschaft mit dem TV Wackersdorf. In der neuen Saison aber sei man wieder eigenständig mit zwei E-Juniorenteams, zwei G-Junioren und einer F-Jugend.

Scharf wies vor allem auf den großen Zulauf bei den Jahrgängen 2015 bis 2018 hin. „Man hatte den Eindruck, dass die Kinder nach der coronabedingten Zwangspause regelrecht ausgehungert nach Sport und Bewegung waren“, meinte er. Man hoffe sehr, dass es keinen neuen Lockdown gebe, denn dann würden wohl massive Einbrüche drohen. Als Vorsitzender der JFG Oberpfälzer Seenland ab den D-Junioren wies er darauf hin, dass die Zusammenarbeit und das Vertrauensverhältnis der drei Stammvereine TV Wackersdorf, DJK Steinberg und SV Fischbach auch nach acht Jahren des Bestehens nach wie vor gut sei.

Selbstkritisch merkte er an, dass man in manchen Jahrgängen „leider viel zu wenig Kinder“ habe und es schon „deprimierend und schmerzhaft“ sei, in der neuen Saison keine B-Jugend stellen zu können, wohl aber zwei D-Juniorenteams und eine A-Jugend in der Bezirksoberliga. Ein weiterer seriöser Partnerverein würde der JFG sicher guttun, denn wie die Entwicklung zeige, werde das „Fußballvereinesterben“ weitergehen. Nur gezielte und vorurteilsfreie Zusammenarbeit schon in der Jugendarbeit könne dem entgegenwirken, wenn man nicht bezahlte Spieler wolle. Aber auch das sei meist ein Irrweg, wie Dutzende Vereine in der Oberpfalz gezeigt haben und noch zeigen werden. Meistens würden Sponsorengeber nur zu einem kurz- oder mittelfristigen Erfolg verhelfen, sagte Scharf.

Bei den anschließenden Wahlen wurden als Trainer und Betreuer gewählt: G-Junioren: Jakob Scharf, Bernhard Nicklas, Martin Kirschner, Bernhard und Madeleine Müller, Sabrina Bauer. F-Junioren: Robert Oberndorfer, Alex Suckert, Martin Rester. E-Junioren: Manuel Hammer, Jakob Scharf, Christian und Diana Drexler, Martina Hammer. Das ballorientierte Kinderturnen übernimmt nach sechs Jahren Aufbauarbeit in abgeänderter Form und anderer Schwerpunktsetzung ab September Sonja Landgraf.

Bei der Wahl des Jugendleiters fand sich trotz langer und intensiver Diskussion niemand bereit, diese Position zu übernehmen, so dass ein zweiter Versuch in Kürze erfolgen soll, um die Jugendarbeit erfolgreich fortsetzen zu können. Auch ein Stellvertreter und Schriftführer sollen dann bestimmt werden. (ssr)