Johannes Stapf ist der neue Klimaschutzmanager der Stadt Schwandorf. Mitte November übernahm der promovierte Meteorologe die seit Anfang des Jahres laufende Stelle im Rathaus nach kurzer Unterbrechung von Vorgänger Dennis Fricken.
Die Stelle wird aus Mitteln der „Nationalen Klimaschutzinitiative" des Bundesumweltministeriums für zwei Jahre gefördert. In den verbleibenden 18 Monaten soll ein integriertes Klimaschutzkonzept für die Stadt Schwandorf erarbeitet werden.
Maßnahmenkatalog für Schwandorf entwickeln
Basierend auf einer Bestandsaufnahme der städtischen Energie- und Treibhausgasbilanz sollen in diesem Konzept Entwicklungsmöglichkeiten und verschiedene Klimaschutzszenarien erörtert werden. Ein zentrales Element des Klimaschutzkonzepts umfasst die Entwicklung eines zielführenden und auf die Gemeinde zugeschnittenen Maßnahmenkatalogs.
Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen sollen die konkreten Ziele zu Treibhausgaseinsparung auf Bundes- und Länderebene in den kommenden Jahren erreicht werden. In den vergangenen Jahren war Johannes Stapf an der Universität Leipzig in der Klimaforschung tätig, wo er sich mit atmosphärischer Strahlung und Energiebilanzen befasste. Diese Erfahrung bringt der gebürtige Baden-Württemberger bei den Herausforderungen der Energiewende und der angestrebten Verbesserung der städtischen CO2-Bilanz mit ein.
OB Feller: Kommunen müssen Vorbild für Bürger sein
Oberbürgermeister Andreas Feller (CSU) begrüßte den neuen Mitarbeiter und wünschte ihm viel Freude und Erfolg mit seinen Aufgaben. Dabei hob er die Notwendigkeit eines Klimaschutzmanagers für die Stadt hervor: „Entscheidungen und Leitziele zum Klimaschutz werden zwar auf internationaler und nationaler Ebenen getroffen, müssen aber vor Ort umgesetzt werden. Die Kommunen müssen dabei Vorbild für die Bürger sein.“