Bauarbeiten
Neukirchen-Balbini setzt auf Nahwärme – Sperrung nötig

15.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:26 Uhr
Zum Auftakt der Arbeiten für die Fernwärme-Versorgung trafen sich Vertreter der beteiligten Unternehmen mit Bürgermeister Markus Dauch (2. v. l.). −Foto: Ralf Gohlke

Der zweite Bauabschnitt für das Nahwärmeprojekt des Marktes Neukirchen-Balbini ist angelaufen. An die Maßnahme angeschlossen haben sich die Kreiswasserwerke Cham.

Sie nutzen die Gelegenheit, um das Trinkwassernetz zu erneuern. Der Markt lässt zudem Leerrohre für Glasfaserkabel mit verlegen. „Wir sehen darin einen wichtigen und wertvollen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz“, betonte Bürgermeister Markus Dauch bei einem Treffen mit allen Beteiligten.

Dahinter stehe auch der gesamte Marktrat. Dauch ließ die Entwicklung noch einmal kurz Revue passieren. Möglich wurde das Vorhaben durch ein Programm des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung Bayern (EFRE). Bereits 2017 hatte sich die Kommune um die Aufnahme beworben und wurde ausgewählt. Im Bauabschnitt 1 wurden der Schießlhof, das Musikerheim und das Rathaus an das Nahwärmenetz angeschlossen.

Weitere Gebäude werden angeschlossen

2020 wurde die Antragstellung erweitert. Im Bauabschnitt 2 sollen nun auch der Kindergarten, das Feuerwehrgerätehaus und die Grundschule mit versorgt werden. Letzteres wurde erst im März 2022 beschlossen.

„Den gemeindlichen Anteil an den rund 862 000 Euro Gesamtkosten konnten wir problemlos im Haushalt einplanen“, erklärte Dauch. Die Regierung der Oberpfalz hat das Förderverfahren für beide Bauabschnitte verbunden. Bernhard Preischl, vom Planungsbüro Brandl und Preischl in Cham lobte die Zusammenarbeit mit dem Markt und dem Ingenieurbüro Brundobler und allen Beteiligten.

Vollsperrung der Staatsstraße

Preischl bat schon jetzt um Verständnis für die notwendige Sperrung der Ortsdurchfahrt. Bei Problemen im Baustellenbereich seien die wichtigsten Ansprechpartner für die Anlieger Bauleiter Stefan Robl und Polier Simon Pirthauer von der Firma Dankerl. Die Vollsperrung der Staatsstraße 2150 gilt verkehrsrechtlich bis 23. September, die Sperrung in den Ortsstraßen bis Mitte Dezember. „Wir haben hoffentlich keine Probleme mit der Gasversorgung, meinte Dauch mit Blick auf den Lieferanten Martin Seidl.

− ggo