Leben in Nittenau
Nittenau: Verein sucht neue Unterkunft

Der Musik- und Tanzförderverein wählte eine neue Vorstandschaft. Die vereinseigene Bühne wird ausgeliehen.

01.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:48 Uhr
Ulrike Wolf
Die Vorstandschaft des M.T.V. hat einige neue Gesichter. −Foto: Ulrike Wolf

Die Jahreshauptversammlung des Musik- und Tanzfördervereins (M.T.V.) Nittenau im Treibhaus am Sonntagabend war nicht gut besucht, obwohl Neuwahlen anstanden. Vorsitzender Werner Götzer berichtete, dass der Mitgliederstand während der Coronazeit gehalten wurde. Die Sparten hätten gute Arbeit geleistet im Rahmen ihrer Möglichkeiten. „Stillstand ist Rückschritt“ mahnte er. Jetzt müsse der Verein neu durchstarten. Götzer kündigte an, die Amtszeit der Vorstandschaft auf zwei Jahre zu begrenzen. Das Problem mit der Unterkunft für das Training und die Proberäume sei noch ungelöst. So sei es schwer, Musik oder Tanz als Hobby zu pflegen. Seit der Gründung vor 17 Jahren sei die Förderung von Talenten gut gelungen.

Neue Ideen wären wichtig, um diese Ziele weiter zu erreichen. Wegen einer neuen Bleibe und entsprechenden Zuschüssen musste die Stadt wegen der finanziellen Lage passen. „Bis jetzt sind wir ohne Fördergelder ausgekommen und niemandem auf der Tasche gelegen“, so Götzer. Mit den Auftritten der Bands und der Tanzgruppen seien viele gesellschaftliche Ereignisse unterstützt worden. Seit fünf Jahren werde dem Verein „sweet sweet smile“ mit der Arbeit für Essgestörte geholfen.

Kassiererin Karin Fink informierte über die Finanzen des Vereins und den Mitgliederstand von aktuell 163, davon 78 Kinder, 46 Jugendliche und 39 Erwachsene. Sieglinde Meyer berichtete über die Arbeit in den Tanzgruppen in Reichenbach und Nittenau. Werner Götzer schlug vor, sich an der laufenden Spendenaktion für die Ukraine zu beteiligen und speziell für die ukrainischen Kinder in Nittenau und Umgebung einen Tanznachmittag anzubieten. Roland Gebhard schlug vor, die städtische Integrationsbeauftragte, bzw. die Stadt mit einzubeziehen.

Ergebnis der Neuwahl: 1. Vorsitzender Werner Götzer; 2. Vorsitzender Adrian Bauer; Kassier Karin Fink; Schriftführerin Sieglinde Meyer; Fachberater Rock/Pop Nico Schindler und Max Gebhard; Kassenprüfer Daniel Bohn und Christine Seidl; Beisitzer Franziska Traut, Conny Heimerl, Markus Paulig, Marco Schmid, Isabel Meyer, Dominik Schmid und Roland Gebhard; Vertrauenspersonen Conny Heimerl, Sieglinde Meyer und Karin Fink.

Die vereinseigene Bühne wird heuer an Gastwirte und Veranstalter verliehen, um zu testen, wie das Angebot angenommen wird und um den eigenen Künstlern Auftrittsangebote zu ermöglichen. Auch über die Auftritte am Bürgerfest wurde gesprochen: Am 1. Juli ab 21 Uhr tritt die Band „Enger“ auf, am 2. Juli ab 18 Uhr „Flashlight“. (tkw)