Corona
Nur vier neue Fälle binnen einer Woche

Im Kreis Schwandorf gab es vom 23. bis 29. Juni in drei Städten Corona-Infektionen. In der Vorwoche waren es sieben Fälle.

30.06.2021 | Stand 16.09.2023, 1:57 Uhr
In den vergangenen sieben Tagen traten in Neunburg vorm Wald, Nittenau und Schwandorf neue Corona-Fälle auf. −Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Im Zeitraum vom 23. bis zum 29. Juni 2021 traten laut Landratsamtssprecher Hans Prechtl im Landkreis Schwandorf lediglich vierCorona-Infektionenauf – jeweils ein neuer Fall trat in Neunburg vorm Wald und Nittenau auf, zwei neue Fälle wurden demnach in der Stadt Schwandorf bestätigt. In der Vorwoche waren es insgesamt sieben Infektionen, die sich auf vier Gemeinden verteilt hatten.

In den offiziellen Tagesübersichten desLandesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit(LGL) und des Robert-Koch-Instituts (RKI) hatte der Landkreis Schwandorf dreimal in den letzten sieben Tagen einen negativen Wert. Wie Prechtl erklärt, liege das daran, dass die Gesundheitsämter aktuell die „ruhigere“ Zeit nutzen, um die Fälle der letzten Monate nochmal statistisch zu prüfen und die Statistiken nachzuarbeiten. Demnach könnten immer wieder Fälle wegfallen oder nachgemeldet werden. „Typische Gründe sind Doppelerfassungen oder Übermittlungsfehler. So kann durchaus dieselbe Person unter verschiedenen Namen gemeldet worden sein. Werden diese Datensätze dann zusammengeführt, weil das Geburtsdatum und die Wohnanschrift identisch sind, fällt eine Fallzahl weg“, informiert der Landratsamtssprecher.

Ein weiterer typischer Fall sei unter anderem das Einreichen von Befunden bei einem anderen Gesundheitsamt, etwa dort, wo nur ein Zweitwohnsitz besteht. Dann werde der Fall bei dem für den Zweitwohnsitz zuständigen Gesundheitsamt gestrichen und bei dem für den Erstwohnsitz zuständigen Gesundheitsamt nachgetragen. Entscheidend sei, dass solche Bereinigungen keinen Einfluss auf die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz haben. Denn in aller Regel würden die jetzt erfolgenden Korrekturen bereits länger zurückreichen, zum Teil bis ins Jahr 2020.

„Die Inzidenz wird sozusagen im Hintergrund richtig weitergezählt. Ist der Seite des LGL zu entnehmen, dass wir an einem bestimmten Tag ,minus 1‘ hatten, ergibt sich das ,minus 1‘ aber dadurch, dass wir einen neuen Fall hatten und gleichzeitig zwei alte Fälle bereinigt wurden. Dann geht der neue Fall in die Berechnung der aktuellen Inzidenz ein, während die beiden Streichungen keine Auswirkung auf die Inzidenz haben“, erklärt Prechtl. Wichtiger als die Fallzahl, die am Montag im Kreis Schwandorf bei 8368 lag, sei demnach die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz.