Corona-Update
Omikron: Wende noch nicht in Sicht

Am Donnerstag und Freitag gab es im Landkreis zusammen über 1100 Neuinfektionen. Die Inzidenz stieg aber nur geringfügig an.

18.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:22 Uhr
Im Impfzentrum des Landkreises in Nabburg und im Globus in Schwandorf werden bis auf weiteres Impfungen ohne Termin angeboten. −Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Mit 523 Fällen am Donnerstag und 613 Erstmeldungen bis zum späten Freitagnachmittag geht die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie laut einer Presseerklärung des Landratsamts mit großen Schritten auf die 27.000 zu. Genau 26.945 Infektionen wurden nach Angaben von Landkreissprecher Hans Prechtl bis jetzt verzeichnet. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 1.534,9 leicht auf 1549,1.

Prechtl sieht den Scheitel- bzw. Wendepunkt im Landkreis Schwandorf noch nicht erreicht. „Das hat einen plausiblen Grund: Während umliegende Landkreise bereits früher als wir Inzidenzen von über 1.500 bis nahe an 2.000 hinzunehmen hatten, stellten sich diese hohen Werte bei uns erst später ein. Was damals also gut war, hat jetzt zur Folge, dass wir auch den Weg hinaus aus der Pandemie erst verzögert gehen können“, so die Einschätzung des Landkreissprechers.

Ausbrüche in Seniorenheimen und Behinderteneinrichtungen

Neue Ausbrüche sind laut Prechtl in zwei Seniorenheimen in Wernberg-Köblitz und Nittenau und in zwei Behinderteneinrichtungen in Schwandorf und Nittenau zu verzeichnen. Besondere Hotspots im Landkreis gebe es nicht, nahezu alle Gemeinden seien betroffen. „Fast scheint es, dass die hinlänglich bekannten Abstands- und Hygieneregeln von manchen Bürgern nicht mehr so ganz ernst genommen werden, weil einerseits von allgemeinen Lockerungen und andererseits vom Abflauen der Pandemie gesprochen wird. Die Feststellung, das Omikron nicht so schlimm zu sein scheint wie Delta, tut ihr Übriges“, fährt der Landkreissprecher fort.

Vorläufig weiter Impfungen auch ohne Termin

Aufgrund der „bislang überschaubaren Nachfrage nach Viertimpfungen für die Personengruppe ab 70 Jahren sowie für medizinisches Personal“, die ausschließlich mit vorher vereinbartem Termin verabreicht werden können, hält das Landratsamt bis auf Weiteres am offenen Impfen für die anderen Impfungen fest. Sollte sich die Nachfrage nach Viertimpfungen deutlich erhöhen, ist laut Sprecher Hans Prechtl daran gedacht, an einzelnen Tagen generell nur mit Termin zu impfen.