Neujahrsempfang
Pfarrei Teublitz würdigte ehrenamtliches Engagement und blickte zurück

10.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:09 Uhr
Sie hießen die Anwesenden im Pfarrheim willkommen: Pfarrgemeinderatsvorsitzender Georg Niederalt, Pfarrer Michael Hirmer und Kaplan William Akkala (v. l.). −Foto: Werner Artmann

Die Corona-Pandemie machte die Verantwortlichen und Helfer der Pfarrgemeinde Herz Jesu Teublitz erfinderisch, wie der Rückblick beim Neujahrsempfang im Pfarrheim zeigte. Auch zwei große Bauprojekte wurden vorgestellt. Diese verursachen Kosten in Millionenhöhe.

Aufs neue Jahr anzustoßen, ist ein guter alter Brauch. Die Pfarrgemeinde Herz Jesu Teublitz lud deshalb zum Neujahrsempfang ins Pfarrheim ein. Neben den Vereinsvorsitzenden und Vertretern der Politik waren auch die viele Gläubigen eingeladen. Über 80 Personen waren gekommen.

Durch das Programm des Abends führte der Vorsitzende des Teublitzer Pfarrgemeinderates, Georg Niederalt. Er begrüßte mit Pfarrer Pater Sijo aus Katzdorf und dem 2. Bürgermeister der Stadt Teublitz, Robert Wutz, die Ehrengeäste. Die Vertreter der anwesenden Vereine, Gruppe und Parteien stellten sich in einem kurzweiligen Gespräch, das Dekan Michael Hirmer moderierte, selbst vor. In seinem Grußwort schlug Wutz nachdenkliche Töne an, in dem er die Wichtigkeit und Notwendigkeit ehrenamtlichen Engagements würdigte. „Wie sähe eine Gesellschaft aus, wenn wir nicht Menschen wie Sie hätten, die sich engagieren und einbringen?“, lautete seine Frage.

Angebote wurden digitalisiert

Unter dem Stichwort „Was uns ausmacht“ blickte Georg Niederalt auf die vergangenen beiden Jahre zurück. „Die Corona-Pandemie war für die Pfarrgemeinde eine bewegte Zeit“, führte der Pfarrgemeinderatsvorsitzende aus, „Wir haben uns nicht zurück gezogen, sondern entwickelten Wege und Methoden, den Menschen dennoch nahe zu sein.“ Dadurch habe sich eine kreative Dynamik ergeben, die Ausstrahlung in die Pfarrgemeinde und weit darüber hinaus hatte.

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„Viele seelsorgerliche Angebote wurden digitalisiert und zum Teil bis heute immer noch virtualisiert.“ Spirituelle Themen wurden im Internet präsentiert oder über Medien in die Öffentlichkeit getragen. „Trotz Distanz- und Abstandsgebote sind wir den Menschen nahe gekommen, auch wenn es nur mit Anrufen oder dem „Kindergarten-Dahoam“ war.

Beachtung fanden die sonntäglichen Spaziergänge des Pfarrers und des Vikars während des großen Lockdowns. Jeden Sonntag wurden die Menschen am Gartenzaun besucht und mit dem Allerheiligsten gesegnet. Georg Niederalt bedankte sich bei allen Gruppierungen, Verbänden und Einzelpersonen der Pfarrgemeinde, die in den Corona-Jahren das Möglichste getan haben. „Seelsorge ist bei uns vor allem Teamarbeit“, lobte Niederalt.

Kinderhaus und Saltendorfer Kirchturm müssen saniert werden

Nach dem Rückblick wurden drei ausgewählte Bereiche der Seelsorge beispielhaft vorgestellt. Josefine Winkler und Gitta Schmalzbauer berichteten von der Senioren-Pastoral der Pfarrgemeinde Teublitz. Die beiden Oberministranten Tina Emmert und Jonas Störtebecker stellten die Jugendarbeit der Pfarrgemeinde vor. Ernste Töne schlug Pfarrer Michael Hirmer an, als er sein aktuelles Herzensthema mit dem Projekt „Armut hat viele Gesichter“ vorstellen durfte.

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Am Ende es offiziellen Teils des Neujahrsempfangs kam Dekan Hirmer noch auf zwei große Bauprojekte zu sprechen. Die Generalsanierung des Kinderhauses mit Kinderkrippe und die damit verbundene Anpassung des Raumprogramms an die aktuellen und künftigen pädagogischen Vorgaben werden nach einer ersten Kostenschätzung mit 4,6 Millionen Euro zu Buche schlagen. Auch die marode Turmspitze der Saltendorfer Marienkirche dürfte ein Millionenprojekt werden.

Doch am Ende des Neujahrsempfangs standen keine Zahlen sondern Gottes Segen. Den erbat für die Pfarrgemeinde Kaplan William Akkala.