Kirche Pfarrer Cheruvil hat viel Gutes bewirkt

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Maxhütte-Haidhof.Im Rahmen der Jahresabschlussmesse verabschiedete die Pfarrei Christkönig Pirkensee ihren Seelsorger in den Ruhestand. 24 Jahre und vier Monate war der 79-Jährige für die Pfarrei tätig. Dr. Cheruvil trug sich in das Goldene Buch der Stadt Maxhütte-Haidhof ein. Das Pfarrheim wird um 80 000 Euro umgebaut.

In seinem Jahresrückblick sprach Kirchenpfleger Günter Gubernath von einem besonderen Jahr. Er bedankte sich bei allen, die trotz der Pandemie-Einschränkungen dazu beigetragen hatten, dass in der Pfarrei alles so gut funktioniert habe. Besonders dankte er dem Team des Kinderhauses und deren Leiterin Ulrike Reindl, die in den vergangenen neun Monaten einen entbehrungsreichen und aufopferungsvollen Einsatz in der Betreuung der Kinder in dieser schwierigen Zeit geleistet hatten.

Im Pfarrheim seien derzeit Umbauarbeiten nötig, um ein neues Pfarrbüro und ein Archiv einzurichten. Darüber hinaus werde der Brandschutz im gesamten Gebäude den gesetzlichen Vorgaben angepasst. Die Kosten des Umbaus werden sich auf 80 000 Euro belaufen. Als gut organisierte Pfarrei könne man der Zusammenlegung mit der Pfarrei Leonberg ab 1. Januar 2021 positiv entgegensehen, so Gubernath.

Dies sei auch ein Verdienst des scheidenden Pfarrers Dr. Cheruvil. Vor gut 24 Jahren habe er sein Amt in der Pfarrei angetreten und sei aufgrund seiner engagierten Vorgänger in große Fußstapfen getreten.

Neben seiner Tätigkeit als Priester fand er als gesundheitsbewusster und naturverbundener Mensch als Ausgleich im nahegelegenen Wald die Möglichkeit, seine täglichen Spaziergänge zu machen, die er bis heute noch bei jedem Wetter tätigt. Darüber hinaus konnte er im Garten des Pfarrhofes seinem gärtnerischen Hobby nachgehen und mit seinem sprichwörtlichen grünen Daumen Obst und Gemüse anbauen. Während seiner Zeit habe man auch viele Baumaßnahmen umsetzen können, welche die Pfarrei und das Dorf enorm aufwerten würden.

So wurde das Kinderhaus um eine Kinderkrippe und einen zusätzlichen Gruppenraum erweitert. Auch die Sakristei wurde komplett erneuert – und im Rahmen der Ortsverschönerung habe man das Umfeld der Kirche sowie den Kirchvorplatz neugestaltet. Eine weitere Baumaßnahme sei die Innen- und Außenrenovierung der Kirche und des Pfarrheims gewesen.

Das gemeinsame Engagement in der Pfarrei habe auch im bischöflichen Ordinariat die Runde gemacht. So wurde Cheruvil am 26. Dezember 2006 zum Bischöflich-Geistlichen Rat ernannt. 2010 konnte man mit ihm im Rahmen einer Festwoche die 80-jährige Eigenständigkeit der Pfarrei sowie das 50-jährige Bestehen der Pfarrkirche und das 40-jährige Priesterjubiläum feiern. Vor kurzem konnte er das 50-jährige Priesterjubiläum begehen.

Durch Zusammenlegung mit der Pfarrei Leonberg ab 1. Januar 2021 ende nicht nur die Ära des Pfarrers, sondern es beginne auch für die Pfarrei eine neue Epoche. Nach 90 Jahren werde man wieder mit der damaligen Mutterpfarrei Leonberg zusammengelegt, nur mit dem Unterschied, dass man jetzt eine Pfarrei auf Augenhöhe sei, so Gubernath. Er gab bekannt, dass Pfarrer Dr. Cheruvil wieder in seine Heimat nach Südindien gehen werde. Als Erinnerung überreichte er ein Fotobuch.