Versammlung
Planwerte erreicht oder übertroffen

VR Bank Mittlere Oberpfalz eG schüttet eine Dividende von 1,5 Prozent aus.

09.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:00 Uhr
Mehr als 70 Vertreterinnen und Vertreter informierten sich über drei Tage mittels Videoaufzeichnungen, Präsentationen und Textdokumenten über die Berichte von Vorstand und Aufsichtsrat der VR Bank Mittlere Oberpfalz eG. −Foto: Roland Thäder

Bei einer digitalen Vertreterversammlung berichteten Vorstand und Aufsichtsrat der VR Bank Mittlere Oberpfalz eG über ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2020. Mehr als 70 Vertreter informierten sich über drei Tage mittels Videoaufzeichnungen, Präsentationen und Textdokumenten über die Berichte von Vorstand und Aufsichtsrat. Die Vertreterinnen und Vertreter hatten Gelegenheit, mit einer eigens zertifizierten Wahlsoftware über die Tagesordnungspunkte abzustimmen, teilt Vorstandssprecher Bernhard Werner mit. Versammlungsleiter war Josef Feuerer.

Der Vorstandssprecher ging auf das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben in Deutschland ein, das im Jahr 2020 ganz im Zeichen der Coronakrise stand. Er berichtete, dass die globale Virusverbreitung sowie die dagegen ergriffenen Maßnahmen in eine schwere Rezession mündeten. Doch die VR Bank Mittlere Oberpfalz eG habe sich rechtzeitig angepasst. „Zuletzt war die Fusion vor zwei Jahren zum gemeinsamen Haus die richtige und wichtige Antwort darauf.“ Die räumliche Nähe zu den Kunden werde durch 14 Bankstellen sichergestellt. Die Bank habe im Geschäftsjahr 2020 in allen strategischen Geschäftsfeldern die Planwerte erreicht oder übertroffen. 168 Millionen Euro neue Kreditmittel wurden zugesagt, verteilt auf 1320 Finanzierungen. Das Wachstum der Kundengelder belief sich im letzten Geschäftsjahr auf knapp fünf Prozent. Die Warenstandorte in Knölling, Weidenthal und Schönsee haben laut Werner im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 10,3 Millionen Euro erreicht. Das Ergebnis ist mit gut 40 000 Euro vor Steuern wieder positiv. Soziale, karitative, kulturelle und sportliche Einrichtungen habe die Bank mit 132 000 Euro unterstützt.

Vorstand Stefan Schiller informierte über die aktuellen Rahmenbedingungen an den Finanzmärkten. Die besondere Herausforderung liege aktuell im Negativzinsumfeld. Das Vertrauen der Kunden sei ungebrochen. Die Kunden bevorzugen laut Schiller die Beratung in den 14 Geschäftsstellen vor Ort. Gleichzeitig würden aber auch die modernen Zugangswege über Website, App, Online-Banking und auch Videoservice gut frequentiert.

Vorstand Dr. Christian Muck präsentierte die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse. Die Bilanzsumme beläuft sich zum 31. Dezember 2020 auf 1223 Millionen Euro. Die bilanziell ausgewiesenen Kundenforderungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 9,1 Prozent auf nunmehr 624 Millionen Euro. Die Sachanlagen erhöhten sich um rund 1,8 Millionen Euro. Größere Investitionen in Grundstücke und Gebäude waren im Geschäftsjahr 2020 nicht vorgenommen worden. Die Kundeneinlagen erhöhten sich um zirka 5,1 Prozent auf insgesamt 883 Millionen Euro. Die Sparquote habe sich in der Pandemie deutlich erhöht. Dr. Muck berichtete von einem zufriedenstellenden Ergebnis der Gewinn- und Verlustrechnung. Die Bank erreichte trotz des schwierigen Zinsumfelds ein Betriebsergebnis auf Vorjahresniveau. Demnach verblieb ein Bilanzgewinn von 546 000 Euro.

Den Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, den Mitgliedern eine Dividende von 1,5 Prozent auszuschütten, hat die Vertreterversammlung angenommen. Dr. Muck berichtete noch, dass den Mitgliedern aus dem VR-Mitglieder-Bonus-Programm ein Betrag von 347 983,84 Euro ausgeschüttet wurde. Dadurch errechnet sich eine mittlere Ausschüttung (Dividende plus Bonus) von rund 3,33 Prozent für die Mitglieder.

Der Vorschlag zur Verwendung des Jahresüberschusses wurde angenommen, Vorstand und Aufsichtsrat wurden für das Geschäftsjahr 2020 einstimmig entlastet. Turnusmäßig schieden Ingeborg Zimmermann, Johann Kreckl und Alois Herdegen, aus dem Aufsichtsrat aus. Alle drei wurden wieder in das Gremium gewählt.