Kunst- und Kulturwochen
Poetry-Slam: Junge Künstler lieferten in Wackersdorf ab

12.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:19 Uhr
Am Ende gab es einen Doppelsieg: Martin Hönl (hinten, l.) und Benno Brockmann (1. Reihe, Mitte) teilten sich die Trophäe – eine Flasche Whisky aus der Wackersdorfer Partnergemeinde Alberndorf (Österreich). Organisator Dominik Brohm (1. Reihe, 2. v. r.) und Kulturreferent Michael Weiß (hinten, r.) moderierten. Sänger Oliver Stieglitz (vorne r.) sorgte für die musikalische Umrahmung. −Foto: L. Prechtl

Sieben Poetry-Slammer traten im Mehrgenerationenhaus mit selbstgeschriebenen Texten gegeneinander an. Ein Wackersdorfer sorgte für eine große Überraschung.

Kürzlich starteten dieWackersdorfer Kunst- und Kulturwochen.Bereits am Tag nach der Eröffnung stand der Poetry Slam auf dem Plan: Eine Slam-Poetin und sechs -Poeten lieferten sich im Mehrgenerationenhaus ein Wortgefecht. Das Publikum kürte gleich zwei Sieger.

Von ernster Lyrik bis Komik

Seine Premiere feierte der Poetry Slam in Wackersdorf bereits im Rahmen der vergangenen Kunst- und Kulturwochen. „Der klare Wunsch des Publikums war: Macht das unbedingt wieder“, sagte Kulturreferent Michael Weiß. Gemeinsam mit Slam-Organisator Dominik Brohm führte er als Moderator durch den Abend. Die Poetry-Slammer aus ganz Deutschland traten mit selbstgeschriebenen Texten von ernster Lyrik bis Komik gegeneinander an. In der Vorrunde konnten sich Benjamin Baumann, Gregor Biberbacher, Benno Brockmann und Martin Hönl gegen die Konkurrenz durchsetzen.

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Als Jury fungierte das Publikum, das die Vorträge mithilfe von Punktetafeln bewertete. Letztere wichen in der Finalrunde einem Applaus-Voting. Am Ende eines spannenden Kopf-an-Kopf-Rennens stand ein Doppelsieg: Benno Brockmann und Martin Hönl entschieden den Slam für sich. Für eine Überraschung zum Schluss sorgte der Wackersdorfer Alex Muth. Völlig spontan und zum ersten Mal in seinem Leben trug auch er einen selbstgeschriebenen Text vor Publikum vor – einen Text, den er während der Veranstaltung in sein Smartphone getippt hatte. Ursprünglich war er als Zuhörer gekommen.

Regensburger Ausnahmesängerin musste passen

Die musikalische Gestaltung in den Pausen übernahm Sänger und Harmonika-Spieler Oliver Stieglitz. Stieglitz sprang kurzfristig ein. „Der Kontakt ist erst am Vorabend zustande gekommen. Oliver ist der Bruder von Daniel Stieglitz, dem Künstlers unserer großen Vernissage vom Freitag“, freute sich Kulturreferent Michael Weiß. Der ursprünglich geplante Auftritt von Regensburgs Ausnahmesängerin Luisa Funkenstein musste krankheitsbedingt abgesagt werden. Er wird in den kommenden Wochen nachgeholt.

Noch bis zum 23. Oktober feiert die Gemeinde Wackersdorf Kunst- und Kultur in all ihren Formen und Farben. Am morgigen Freitag gastiert Kabarettist Django Asül in der Oberpfalzhalle. Das vollständige Programm gibt es unter www.wackersdorf.de.