Kommunales
Preissteigerungen jetzt ausbremsen

Änderungen in der Investitionsplanung erforderten einen Nachtragshaushalt. Das LF 20 für die Feuerwehr kommt früher.

19.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:00 Uhr
Ralf Gohlke
Ein neues LF 20 für die Feuerwehr Dieterskirchen, hier ein baugleiches Fahrzeug aus Neunburg, soll jetzt ein Jahr früher beschafft werden. −Foto: Georg Schmid

Jetzt hat es auch Dieterskirchen erwischt. Bislang lagen Corona-Erkrankungen immer im einstelligen Bereich. Risiken konnten durch Quarantänemaßnahmen schnell eingrenzt werden. Aktuell liegt die Neuinfektionsrate bei 20. „Das entspricht einer Inzidenz von 2000“, betont Bürgermeisterin Anita Forster. Dementsprechend werden alle Gemeinschaftsveranstaltungen heruntergefahren. „Wir haben das schon mit dem TSV und dem Jugendtreff besprochen“, erklärte sie. Aus dem Grund fand auch die jüngste Sitzung des Gemeinderates wieder „maskiert“ statt. Schnelltests lagen bereit.

Den Schwerpunkt bildete die Beschlussfassung zum ersten Nachtragshaushalt für das Haushaltsjahr 2021. Ähnlich wie in Schwarzhofen, ging es dabei in der Hauptsache nur um Änderungen im Investitionsplan bis 2024. Positiv davon betroffen ist die Feuerwehr. Demnach werden die Mittel zur Beschaffung eines neuen LF 20 in Höhe von rund 450 000 Euro bereits für 2022/2023 eingeplant. Bislang waren 2023/2024 vorgesehen.

Der zweite Grund war die Neu-Aufnahme in das Gigabitverfahren des Bundes. Eine gemeinsame Ausschreibung mit den Mitgliedsgemeinden Thanstein und Schwarzhofen eröffnet im Rahmen der kommunalen Zusammenarbeit Möglichkeiten für noch nicht erschlossene Ortsteile und Anwesen. Im Raum steht dafür die Investitionssumme von 1,13 Millionen Euro.

Zwei Gründe führte die Bürgermeisterin für den Schritt zugunsten des Feuerwehrfahrzeuges an. Schon jetzt kündigten sich massive Preissteigerungen an, denen damit – so zumindest die Hoffnung – etwas vorgebeugt werden könne. Der zweite Punkt wäre die ohnehin geplante „Sammelbestellung“ mit der Gemeinde Fensterbach. Ein weiterer Grund für die Änderungen im Investitionsplan war die Verschiebung der Maßnahmen zur Kläranlagen-Aufrüstung „nach hinten“.

Auf den aktuellen Haushalt hat der Nachtragshaushalt keine Auswirkungen. „Wichtig ist uns bei den Verschiebungen auch, dass damit weder eine Neuverschuldung, noch die Aufnahme von Krediten verbunden sind“, stellte Forster heraus.