Am Freitag, 27. August und am Samstag, 4. September fanden die diesjährigen Berggeistwanderungen statt. Seit 2007 begeistert die szenische Erlebniswanderung Besucher, indem sie die Geschichte und Tradition der Region zum Leben erweckt. Insgesamt 70 Gäste machten sich an beiden Terminen auf eine Reise in die Vergangenheit. 78 Jahre lang wurden im Raum Wackersdorf und Steinberg am See insgesamt 152 Millionen Tonnen Braunkohle gefördert. Auch wenn der Bergbau 1982 eingestellt wurde und die Tagebaue rekultiviert wurden, ist die bergmännische Tradition fest in der Identität der ehemaligen Bergbaugemeinden verwurzelt.
Wie die VG Wackersdorf mitteilt, macht die über knapp drei Stunden gehende Berggeistwanderung die Geschichte mehr sichtbar und erlebbar. In schauspielerischen Einlagen erzählte sie vom Leben der Bergleute und der Mystik des allgegenwärtigen Berggeists – einer Naturerscheinung, die sowohl strafte, als auch belohnte. Dabei wurde das Team des Knappenvereins wieder von professionellen Schauspielern unterstützt. Die Wanderung startete und endete wieder am Heimat- und Industriemuseum Wackersdorf und führte zirka 4,5 Kilometer um den Knappensee. Aufgrund der Pandemie musste die traditionelle Brotzeit im Anschluss entfallen. Die nächsten Berggeistwanderungen sind bereits für den 26. August und den 3. September 2022 terminiert.
