Restauration
Renovierung der Kirche geht voran

Das Pittersberger Gotteshaus St. Nikolaus ist eingerüstet. Viele fleißige Handwerker führen größere Reparaturen durch.

13.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:40 Uhr
Michael Götz
Das Gotteshaus St. Nikolaus ist komplett eingerüstet, die Arbeiten sind weiter im Gange. Ziel bleibt trotz Verzögerungen der Abschluss der Restaurierung Ende 2021. −Foto: Michael Götz

Die im letzten Jahr begonnene Außenrenovierung der Kirche „am Berg“ schreitet voran. Seit dem Frühjahr dieses Jahres werkeln erneut Maurer, Zimmerer, Gerüstbauer, Spengler und andere fleißige Handwerker an der hiesigen Nikolauskirche. Die gesicherte Zugänglichkeit zu Turm, Kirchenschiff und Dach ist enorm wichtig, deshalb ist das Gotteshaus so umfassend eingerüstet. So sichert beispielsweise die Firma Weigert aus Hohenburg statisch die im Mauerwerk aufgetretenen Risse. Die Zimmerer von Holz Kraus aus Teunz-Ödmiesbach überarbeiten nach Vorgaben vom Statikbüro Wellnhofer aus Schwandorf den Austausch der tragenden Balken des historischen Dachgebälks sowie die Tragkonstruktion der Glocken.

An der Sandsteinfassade des Turms, ist der Steinrestaurator Doreth aus Neustadt am Kulm tätig und die schadhaften Schiefersteinplatten am Dach des Turmes ersetzen die Männer der Firma Zientek aus Sulzbach-Rosenberg. Um neue Schallläden am Turm kümmert sich die Firma Huger aus Pittersberg und ein Team namens Schwarzmayr von Regensburg überarbeitet die Kirchturmfenster. Schließlich sorgt der hiesige Spengler, Peter Scheibl, im Traufbereich vom Turm sowie an den Gesimsen, für die notwendigen Mauerabdeckungen. Am Langhaus der Kirche geht die Sanierung vorwärts. Die Firma Kraus tauscht die wichtigen Traufbohlen sowie Balkenköpfe am Dachstuhl aus und behebt die Schadstellen an der Dacheindeckung.

Die Leute von Weigert aus Hohenburg haben den Putz bis zu einer Höhe von zwei Metern abgeschlagen, er wird durch einen Entfeuchtungsputz ersetzt. Das Sandsteinkreuz am First des Westgiebels und weiteres mehr restauriert die Firma Doreth. Deren Natursteinfachleute erneuern auch alle Fugen zwischen den Sandsteinquadern in der Außenwand. Die Kirchenverwaltung Pittersberg stellt schließlich auch fest, dass dadurch nicht unerhebliche Mehrkosten, zirca 30 Prozent, auf die Kirche zukommen. Coronabedingte Preissteigerungen, versteckte Mängel in der historischen Bausubstanz und andere treiben die Sanierungskosten in die Höhe. Lieferengpässe bei Baustoffen kommen hinzu. (smg)