Polizei Rettungsweg im Seengebiet war zugeparkt
Die Polizei musste reihenweise Verkehrsverstoße ahnden. Besonders viele waren es zwischen Brückelsee und Murner See.

Schwandorf.Am Sonntag, 5. August, wurde durch Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Schwandorf eine Vielzahl von Verkehrsverstößen an den Seen im Zuständigkeitsbereich festgestellt. Unter anderem wurde das Stationierungsverbot gegenüber dem Feuerwehrhaus in Rauberweiherhaus missachtet, so dass ein Ausrücken der Feuerwehr nicht mehr möglich gewesen wäre.
Am Damm zwischen Brückelsee und Murner See gab es zwischenzeitlich kein Durchkommen mehr. Der Rettungsweg war beidseitig zugeparkt, in beiden Fahrtrichtungen bildeten sich lange Fahrzeugschlangen. Auch die Streifenfahrzeuge der Polizei standen teilweise bis zu zehn Minuten lang im Rückstau. Entlang des Rettungsweges wurde auch vor landwirtschaftlichen Nutzflächen nicht halt gemacht.
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Auf einer Länge von rund 50 Metern wurden landwirtschaftlich genutzte Wiesen befahren und darauf geparkt. Gerade hier zeigten die Verkehrsteilnehmer keinerlei Einsicht und waren sich in keiner Art und Weise bewusst, dass hier Nutzfläche zerstört wird und dem Grundstückseigentümer ein Schaden zugefügt wird. Zudem wurde erst in dieser Woche in der Presse darauf hingewiesen, dass aufgrund der hohen Temperaturen und der Waldbrandgefahr hier ein hohes Risiko besteht.
Auch am Tauchereck in Rauberweiherhaus, am Steinberger See und am Klausensee kam es zu Beanstandungen und Zufahrtswege waren blockiert. Zu denken sollte einem laut Polizei hier insbesondere geben, dass es allein in der letzten Woche, im Umkreis von 50 Kilometern zu mindestens drei tödlichen Badeunfällen gekommen war.
Im Notfall wäre hier kein Durchkommen für die Großfahrzeuge von Feuerwehr und Wasserrettung. Alleine an diesem Sonntag wurden, durch Streifen der Polizeiinspektion Schwandorf (nur an den Seen) 91 Verkehrsverstöße geahndet. An den Großparkplätzen waren übrigens noch ausreichend Parkplätze frei. „Manchem ist scheinbar doch jeder Meter zu viel und das mögliche Schicksal von Mitmenschen bzw. deren Eigentum egal“, heißt es im Polizeibericht.
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