Tradition
Sammeln für den Frieden

Zu Allerheilgen wird wieder für die Arbeit des Volksbundes der Kriegsgräberfürsorge gesammelt.

01.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:33 Uhr
Ralf Gohlke
Hans-Werner Habel (l.) überreichte die silberne Verdienstspange an Erwin Schießl von der KSK Kleinwinklarn. −Foto: Ralf Gohlke

An Bundeswehrstandorten gehen alljährlich Soldaten auf die Straße, um für die Unterstützung der Arbeit des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge zu sammeln. Aus dem Erlös werden 832 Kriegsgräberstätten in 45 Ländern als Mahner für den Frieden gepflegt und erhalten. Seit der Schließung der Neunburger Kaserne im Jahr 2007 übernahmen die Krieger-, Soldaten- und Reservistenvereine aus Neunburg, Kleinwinklarn, Seebarn, Penting und Sonnenried die Aufgabe.

Federführend ist Hans-Werner Habel, der kürzlich in den Gasthof Sporrer eingeladen hatte, um die Modalitäten für die Aktion 2021 festzulegen. Zunächst stellte er fest, dass die Pandemie 2020 für drastische Einbußen bei den Sammelergebnissen gesorgt habe. Gerade einmal 45 Prozent der Vorjahresergebnisse wurden bundesweit erreicht. Zum Vergleich nannte Habel das beste Neunburger Ergebnis aus 2019 mit 3341 Euro, im Gegensatz zu der 2020 erzielten Summe von 1663 Euro.

Deutlich wies Habel auf die immer noch geltenden Corona-Regelungen hin, vom Verzicht auf den Handschlag, das Mitführen eines Mund- und Nasenschutzes oder die Desinfektion der Sammelbüchsen. Auf die Ausgabe von Sammelabzeichen werde auch heuer wieder verzichtet. Traditionell werden bei der Ausgabe der Sammelunterlagen langjährig aktive Sammler geehrt. Heuer erhielt Erwin Schießl die silberne Verdienstspange für zehn Jahre.