Initiative
Schieder ruft gegen Gewalt auf

Beim internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen – „Du kannst helfen“ fordert MdB Marianne Schieder, das Schweigen zu brechen.

23.11.2021 | Stand 23.11.2021, 11:32 Uhr
MdB Marianne Schieder setzt Zeichen gegen Gewalt an Frauen. −Foto: Ulrich Simon

Seit 1981 wird jährlich am 25. November der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen begangen. „Du kannst helfen“ ist das Motto des diesjährigen Aktionsmonats, an dem sich die SPD-Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder beteiligt. „Gewalt gegen Frauen ist leider allgegenwärtig, gleichzeitig aber in der Öffentlichkeit immer noch tabuisiert, so der Kreisvorsitzender des SPD-Kreisverbands Schwandorf. Alle seien gefordert, Opfern beizustehen und nicht wegzuschauen, so Schieder. Körperliche und/oder sexuelle Gewalt treffe jede dritte Frau in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben. Bei jeder vierten Frau ist der Täter der aktuelle oder frühere Partner. „Ein solch erschütternd großes Problem geht die ganze Gesellschaft und jede Einzelperson an. Keine Frau darf sich alleine gelassen fühlen, gerade, wenn das eigene Zuhause kein sicherer Ort ist“, so die Abgeordnete. „Wir alle können helfen, und wir müssen es auch!“

Marianne Schieder möchte mit ihrer Beteiligung ein öffentlich sichtbares Zeichen setzen und möglichst viele Menschen mit ihrer Botschaft erreichen: „Opfer von Gewalt sollen wissen, dass sie nicht alleine sind und dass es Hilfe für sie gibt. Allen anderen will ich sagen: Schaut nicht weg und meldet euch, wenn ihr Zeugen von Gewalt werdet.“ Die Opfer schämten sich oft und seien eingeschüchtert. Umso zentraler sei es, sie zu unterstützen, wie Schieder hervorhob. Über die Website der Initiative „Stärker als Gewalt“ (www.stärker-als-gewalt.de) können bundesweit eine Vielzahl an Hilfs- und Beratungsangeboten erreicht werden. Sie wendet sich sowohl an Opfer, als auch an Zeuginnen und Zeugen und gibt Empfehlungen, wie man sich verhalten sollte und an wen man sich wenden kann. Auch das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ unter der Rufnummer (0800) 0116016 sei täglich rund um die Uhr erreichbar. „Es gibt viele Hilfsangebote. Wir alle haben gesellschaftliche Mitverantwortung und können helfen, dass sie die Betroffenen bestmöglich unterstützen können,“ so Schieder abschließend.