Kultur
„Schikaneder“ feiert gelungene Premiere

Das Landestheater Oberpfalz wurde für die Inszenierung im Freilandmuseum Neusath-Perschen mit reichlich Beifall belohnt.

12.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:02 Uhr
Mademoiselle Bichler (Magdalena Meier) und Schikaneder (Florian Weber) −Foto: Jochen Schwab / LTO

Vor ausverkauften Publikumsreihen hat das Landestheater Oberpfalz die letzte Premiere der Sommerfestspiele ´21 mit „Schikaneder – Sommer der Gaukler“ gefeiert. Der Köstlerwenzelhof im Freilandmuseum Neusath erweist sich als wundervolle Kulisse für die Inszenierung von Till Rickelt, heißt es in einer Pressemitteilung des Landestheaters.

Die Besucher bekommen einen kleinen Einblick in das Leben des schillernden Theaterprinzipals Emanuel Schikaneder (gespielt von Florian Weber). Schikaneder hat nur ein großes Ziel, er träumt vom ganz großen „Weltentheater“. Was das genau sein soll, das weiß er selbst nicht so recht. Aber eins weiß er ganz genau: Er braucht Wolfgang Amadeus Mozarts Unterstützung. Schikaneder zieht mit seiner Theatercompagnie nach Salzburg.

Termine:Karten:
Für folgende Aufführungen des Stücks „Schikaneder - Sommer der Gaukler“ im Freilandmuseum Neusath gibt es noch Karten: Freitag, 16. Juli und Samstag, 17. Juli. Beginn jeweils um 20 Uhr.Tickets gibt es über das LTO Kartentelefon (09659) 93100, Mo-Fr 8-12 Uhr) oder über www.landestheater-oberpfalz.de. Danach zieht die Inszenierung auf die Burgruine Waldeck (Landkreis Tirschenreuth) um.

Die Truppe strandet – geplagt von Geldmangel, fehlenden Genehmigungen und ohne künstlerische Inspiration – von Salzburg abgewiesen in einem abgelegenen Bergdorf. Dort geraten sie in die Auseinandersetzung zwischen einem Bergwerksbesitzer und den Bergleuten – und zu allem Überfluss macht ihm auch Mademoiselle Bichler (gespielt von Magdalena Meier), eine junge Schauspielerin, die unbedingt berühmt werden möchte, das Leben schwer.

Die Nabburgerin Claudia Lohmann übernimmt die Rolle der Madame Schikaneder, die ihrem Mann glücklicherweise immer wieder den richtigen Weg weist.

Für eine einzigartige Atmosphäre sorgt die direkte Nähe zur Bühne, der Ausblick auf Nabburg und die Geräuschkulisse, die die Tiere im Freilandmuseum beisteuerten. Das Ensemble bespielt den ganzen Hof, so dass man fast selbst Teil des Stückes wird. Das hervorragend geschriebene Stück, die gelungene Inszenierung und die spielwütigen Darsteller(innen) wurden vom Premierenpublikum dann auch zurecht mit langanhaltendem Applaus bedacht.