Burglengenfeld Schneeball Biathlonweltcup: Helena Pretzl und Peter Gresser siegen
Dietldorf.Nach einem Jahr Corona Pause lockte der 5. Dietldorfer Schneeball Biathlonweltcup des TV Burglengenfeld wieder zahlreiche Teilnehmer und Zuschauer in die Kellner Arena. Ihren Titel von 2020 verteidigte Helena Pretzl, ihr Partner Peter Gresser hielt sich bei den Männern schadlos.
Nicht ganz so viele Teilnehmer wie 2020 konnte das Orgateam von „Jag de Wuidsau“ des TV Burglengenfeld vermelden, doch das tat der Stimmung keinen Abbruch. Zudem freute das Orgateam, das die beiden Sieger Peter Gresser und Helena Pretzl aus ihren Reihen kamen. Dazu gesellten sich die Jugendsiegerin Antonia Dantl, zeitgleich mit Marissa Liebl, Jugendsieger Max Conrad und die „Cani-Sieger“ Michael Ruhmannseder sowie Kerstin Hackl mit ihren Vierbeinern.
Weltmeister Thomas Kerner als Moderator
Eine tolle Atmosphäre herrschte beim Start zum 5. Biathlon Schneeball Weltcup in Dietldorf. Flaggen aus vielen Ländern hingen im Hintergrund der eigens dazu angefertigten Schneeball-Klappscheiben aus Holz im umfunktionierten Holzlagerplatzes der „Kellner Arena“. Die Moderatoren Rudi Obermeier und TV-Trainer und Weltmeister Thomas Kerner, der diesmal nicht als Aktiver dabei war, sondern als Fachmann am Mikrofon, heizten die Stimmung gewaltig an, und das zahlreich erschienene Publikum feuerte die Sportler begeistert an.
Wer schlau war, der hatte Handschuhe an, um die Schneebälle besser formen zu können. Es war gar nicht so leicht, aus etwa sieben Metern die Klappscheiben zu treffen, und so war die Strafrunde gut ausgelastet. Nach der ersten Runde setzte sich Peter Gresser mit guten Wurfeinlagen an die Spitze des Feldes, dahinter gab es einen harten Fight um Bronze und Silber, den Jan Schneidewind vor Tobi Zeller gewann.
Bei den Frauen war auch nach der ersten Runde alles klar, und die mehrfache Weltmeisterin Helena Pretzl brachte trotz mäßiger Schießeinlagen ihren zweiten Titel ungefährdet nach Hause. Auf Rang zwei düste Marie Bräuer ins Ziel, und die Dietldorferin Mimi Beer freute sich über die Bronzemedaille. Spannend war auch das Rennen der „Cani-Duos“, wo Michael Ruhmannseder mit Billie kurz vor Kerstin Hackl mit Zenzi ins Ziel brauste. Bereits als Vierter behauptet sich Jugendsieger Max Conrad im Männerfeld.
Die Klappscheiben aus Holz waren sogar mit einem schwarzen Zielbereich aufgemotzt worden, sodass die Sportler mit ihren Schneebällen das Ziel besser anvisieren konnten. Dass das natürliche „Weiß“ diesmal nicht kommen würde, war sicher, und so karrte man kurzerhand knapp eine Tonne besten Schnees aus der Regensburger Donauarena nach Dietldorf.
Strafrunde nach jedem Fehlwurf
Fünf Runden zu je 900 Meter und vier Wurfeinlagen mit je fünf Schneebällen warteten auf die Biathleten. Bei einem Fehlwurf war eine Strafrunde über 70 Meter fällig. Jeder hatte seine eigene Schneeballform- und Wurftechnik, so kamen auch die Zuschauer an den Lagerfeuern voll auf ihre Kosten.
Nach der Siegerehrung verweilten alle Aktiven und die Zuschauer noch eine ganze Weile in der Kellner Arena am Plätzchenbuffet. Erneut gab es eine sehr positive Resonanz auf die Veranstaltung, und man plant bereits die sechste Auflage. Doch erst heißt es für die Organisatoren, sich für „Jag de Wuidsau“ ins Zeug zu legen.
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