Nachruf
Schulfamilie trauert um Siegfried Dexl

Der ehemalige Schulleiter des Burglengenfelder Gymnasiums starb nach schwerer Krankheit am 21. Dezember.

10.01.2022 | Stand 15.09.2023, 22:02 Uhr
Die Schulfamilie des Johann-Michael-Fischer-Gymnasiums trauert um ihren ehemaligen Schulleiter Siegfried Dexl. −Foto: Christoph Dexl

Die Schulfamilie des Johann-Michael-Fischer-Gymnasiums Burglengenfeld trauert um ihren ehemaligen Schulleiter, Oberstudiendirektor a.D. Siegfried Dexl, der am 21. Dezember 2021 nach schwerer Krankheit und doch unerwartet gestorben ist. Er hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Söhne, so lautet eine Mitteilung des JMF-Gymnasiums.

Siegfried Dexl wurde am 31. Juli 1947 in Parsberg geboren. Nach dem Abitur am Goethe-Gymnasium Regensburg studierte er Anglistik und Romanistik für das Lehrfach an Gymnasien. Am 11. September 1975 trat er den Dienst als Lehrkraft für Englisch und Französisch am Gymnasium Parsberg an.

Im September 1978 übernahm er mit der Fachbetreuung Englisch die erste Führungsaufgabe. Seit 1979 führte er die Schulpartnerschaft mit Ceyrat/Auvergne zusammen mit Kollegen durch, 1984 durch eine Schulpartnerschaft mit Vic-le-Comte/Auvergne ergänzt. Aus letzterer entwickelte sich 1986 die Städtepartnerschaft Parsberg-Vic-le-Comte, zu deren Gründervätern Siegfried Dexl gehörte. 1995 wurde er zum Ständigen Stellvertreter des Schulleiters am Gymnasium Parsberg berufen.

Von August 1999 bis Juli 2009 leitete Siegfried Dexl das JMF-Gymnasium Burglengenfeld weltoffen, den Menschen zugewandt und mit Empathie. In der Zeit seiner Schulleitung hat er das jährliche Treffen der Burglengenfelder Schulleiter initiiert und die Partnerschaft mit dem Colegiul „D.P. Barcianu“ in Hermannstadt/Rumänien ermöglicht.

Bei Dexls Besuch in Hermannstadt 2002 kam es zu einem Treffen mit dem jetzigen rumänischen Staatspräsidenten Klaus Johannis. Die bestehenden internationalen Kontakte des Gymnasiums Burglengenfeld hat er stets aktiv gefördert. Stets aufgeschlossen für Neues ermöglichte Dexl die Weiterentwicklung der schulischen Gruppen in allen Bereichen. Ihm war es ein Anliegen, Traditionen zu bewahren, sinnvolle pädagogische Entwicklungen mitzugestalten, ohne in hektischen Aktionismus zu verfallen und die Schule zu einem Lern- und Lebensraum zu entwickeln. Das JMF-Gymnasium ist ihm zu großem Dank verpflichtet und wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.