Diversität
Schwandorf: Christopher Street Day für mehr Sichtbarkeit

12.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:57 Uhr
Dietmar Zwick
Der Demonstrationszug am Christopher Street Day (CSD) marschierte am Samstag durch Schwandorfs Straßen. Mit dabei waren auch lokale SPD-Politiker. −Foto: Dietmar Zwick

Am Samstagnachmittag fand der Christopher Street Day (CSD) mit Infoständen, Vorträgen und Grußworten in Schwandorf statt. Gut 100 Anhänger der queeren Community versammelten sich am Unteren Marktplatz.Nachdem sie von Phillip Pietsch, Mitbegründer vom Netzwerk Kunterbunt Amberg, begrüßt wurden startete der Demonstrationszug durch die Innenstadt über die Naabuferstraße - Ettmannsdorfer Straße - Güterhallenstraße - Bahnhofplatz - Pesserlstraße - Friedrich-Ebert-Straße und wieder zurück zum Unteren Marktplatz. Auch Schwandorfer SPD-Politiker wie der ehemalige Landtagsabgeordnete Franz Schindler, Ulrike Roidl und SPD-Kreisverband Vorsitzender Peter Wein marschierten mit.

Das Ziel war: Sichtbarkeit.Auch in Schwandorf, als doch kleinere Stadt in der Oberpfalz, wollten die Teilnehmer zeigen, dass sie queere Personen sind und dass sie in der Gesellschaft akzeptiert werden wollen. In Deutschland ist die rechtliche Lage immer noch kompliziert. So zum Beispiel das Transsexuellengesetz, welches 2011 zum Teil als verfassungswidrig erklärt und bis heute auch nicht geändert wurde. Es dürfe nicht mehr angewandt werden. Ihr Hauptanliegen als Bi-Community war für ihre Rechte in Deutschland zu kämpfen, erklärte Phillip Pietsch. Der Zug durch Schwandorf verlief friedlich und später wandte sich auch 3. Bürgermeisterin Marion Juniec-Möller (Bündnis 90/Die Grünen) an die queeren Teilnehmer.