Hobbyschnitzer Richard Winderl und Marktladen-Betreiberin Claudia Bauer aus Schwarzhofen haben auch heuer wieder ein großes Herz bewiesen. Mit Holzkunst und einem Münzglas generierten die beiden eine beachtliche Spendensumme für die Aktion Sternstunden.
Die Idee einer „kleinen Adventsnacht" auf dem Marktplatz von Schwarzofen, vor rund zehn Jahren, war der Beginn einer Initiative, die seither alljährlich der Sternstunden-Aktion des Bayerischen Rundfunks einen mindestens fünfstelligen Spendenbetrag sichert. „Mich damals Elke Reinhard gefragt ob ich mir vorstellen könnte, meine Holzsterne auf dem Markt zu verkaufen“, erinnert sich Richard Winderl.
Fernsehbeitrag inspirierte den Schnitzer
Schon nach wenigen Stunden war er restlos ausverkauft. Das beflügelte ihn seine Produktion zu intensivieren. Bestärkt wurde er noch darin, dass er Holzspenden und Arbeitsleistung für den Transport und das Schneiden bei örtlichen Sägewerkern erhielt. Das halte auch weiterhin an.
Weil sich der Kundenstamm doch etwas in Grenzen hält und jener mittlerweile über unzählige Holzsterne in allen Größen verfügt,muss sich Winderl nun immer auch etwas Neues einfallen lassen.Diesmal hat ihn ein Fernsehbeitrag, noch in schwarz-weiß, über „die Arbermandl“, von Elfie Pertramer inspiriert. „Wie sich dort die Bäume unter der Schneelast und gegen den Wind aus Böhmen gestemmt haben und daraus ihre besondere Form entstanden ist, hat mich einfach begeistert“, sagt er.
Unterstützung aus dem Marktladen
Den Verkauf hatte er heuer nicht auf die Advents-Aktion im Marktladen beschränkt, sondern auch im November seine Werkstatt dafür geöffnet. Alles in allem kamen auch heuer wieder 7208 Euro zusammen. Ihren Anteil an der Gesamtsumme von über 9000 Euro hatteauch heuer wieder Claudia Bauer mit ihrem Marktladen.Dort kamen mit Spenden von Lieferanten und Kunden und dem Inhalt des „Münzenglases“ noch einmal gute 1900 Euro dazu. „Wo bekommt man für eine Spende noch so ein schönes Stück dazu“, meint sie begeistert mit Blick auf ihr „Arbermandl“.
Für Richard Winderl geht die Arbeit schon wieder los. „Holz habe ich derzeit noch genug“, meint er. 2023 sei sogar ein besonderes Jahr. „Da feiern wir zehn Jahre Holzsterne und 30 Jahre Sternstunden“, freut er sich und beide bedankten sich herzlich für die große Unterstützung.
− ggo