Telefonbetrug
Seniorin fällt auf Schockanrufer rein

Unbekannte versetzten eine Frau aus Maxhütte in Angst und Schrecken. Die Polizei warnt vor Anrufen dieser Art und gibt Tipps.

07.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:50 Uhr
Die Täter erzählten der Seniorin, dass ihre Tochter einen tödlichen Unfall verursacht habe. Die Frau überwies daraufhin die geforderte Kaution. −Foto: Bodo Marks/Bodo Marks/dp

Bislang Unbekannte riefen am Montagabend mehrmals eine 73-Jährige aus Maxhütte-Haidhof an und behaupteten, dass ihre Tochter im Ausland einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Das teilt die Polizei in einem Pressebericht mit. Die Anrufer verlangten laut Polizei von der Seniorin die Zahlung einer Kaution. Daraufhin überwies sie einen fünfstelligen Geldbetrag online. Die Kripo Amberg ermittelt wegen eines Betrugsdeliktes.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass weder Polizei noch andere staatliche Stellen telefonisch Geldüberweisungen oder Geldübergaben fordern. Außerdem rät die Kripo folgendes:

  • Informieren Sie sich – auch als Angehöriger – über die verschiedenen Betrugsformen (Enkeltrick, Schockanruf, falsche Polizeibeamte u.s.w.)
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte oder aber auch Amtsträger ausgeben
  • Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann
  • Geben Sie keine Details zu familiären und finanziellen Verhältnissen preis
  • Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren Sie frühestens für den kommenden Tag einen Gesprächstermin und überprüfen Sie die Angaben
  • Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache
  • Lassen Sie sich vom Anrufer die Telefonnummer geben und überprüfen Sie diese mit bereits bekannten Nummern. Rufen Sie die jeweilige Person unter der lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen
  • Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei