Vereine
Spannende Entdeckungen in der Natur

Die Schwandorfer BRK-Wasserwacht organisierte für die Jugend eine Natur-Streife. Kiesweiher, Wald und Bach wurden erkundet.

02.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:35 Uhr
Max Schmid
20 Kinder der Wasserwachtjugend gingen am Kiesweiher auf Naturstreife. −Foto: Max Schmid

Gewässer-, Umwelt- und Naturschutz haben in der BRK-Wasserwacht einen hohen Stellenwert. Mit 20 Kindern aus der Wasserwacht-Jugend ging es kürzlich auf Natur-Streife im Bereich eines Kiesweihers. Die Leitung hatten Streifenführer Markus Seitz von der Ortsgruppe Schwandorf und die Beauftragte für den Gewässer-, Natur- und Umweltschutz (GNU), Nicole Roth von der Ortsgruppe Bodenwöhr.

Ausgerüstet mit einem „Natur-Bingo“ ging man auf Entdeckungstour am Weiher und im benachbarten Wald. Zunächst besichtigte man vor Ort einen Kiesbagger. Seitz und Roth informierten über dessen Funktionsweise und über den Kiesabbau im Allgemeinen. Erläuterungen gab es auch über die in diesem Bereich lebenden Wasservögel. Später gab es im angrenzenden Wald Beschreibungen der heimischen Baum- und Pflanzenbestände. Danach nahmen die Kids den Wald und seine Bewohner unter die Lupe. Mit Vergrößerungsgläsern beobachtete man fleißige Ameisen beim Bau ihrer Hügel. Die Kinder zeigten sich überrascht, dass die kleinen Ameisen einen wesentlich größeren Käfer auf dem Rücken in ihren Bau trugen. Das Rätsel, wie schwer Ameisen überhaupt tragen können, löste Nicole Roth vor Ort.

Auf dem weiteren Weg zu einem Bach blieben vorhandenen Biberspuren den Kindern nicht verborgen. Mit dem nötigen Abstand wurde der Lebensraum des Bibers begutachtet. Roth wusste auch hier viel Wissenswertes über das größte und streng geschützte Nagetier Deutschlands zu berichten. Auf dem Rückweg lauschte man gemeinsam den Vogelstimmen. Das Gezwitscher von Buntspecht, Bachstelze oder Buchfink konnte gut identifiziert werden. Kurz vor Ende machte man noch an einem Eichenbaum halt. Dort informierte Markus Seitz über das Wachstum von Eichen, aber auch über die Gefahren von Eichenprozessionsspinnern. Die Kinder durften dann das Alter der Eiche schätzen und es gab eine Belohnung für den besten Schätzer. Seitz ermittelte mit einer besonderen Messmethode und einer entsprechenden Formel das Alter des Baumes. Zum Ende gab es für jeden Teilnehmer eine Stempelkarte für künftige Naturstreifen. (smx)