Auch heuer müssen die Neunburger auf ihren Burgadvent verzichten. Wie die Stadt Neunburg am Montag mitteilt, wird der Weihnachtsmarkt, der am dritten Adventswochenende vom 10. bis 12. Dezember stattfinden hätte sollen, ersatzlos abgesagt.
Dabei arbeiteten Stadtverwaltung, Vereine und Aussteller schonseit Wochen an einem Konzept für einen Burgadvent unter Pandemiebedingungen. Nach mehreren Abstimmungsgesprächen mit Fachstellen, den örtlichen Behörden, mit den Vereinen und den Ausstellern, die die Umsetzung aller pandemiebedingten Auflagen mittragen müssten, habe sich laut Mitteilung der Stadt ein einstimmiges Stimmungsbild ergeben: Der Burgadvent kann 2021 noch nicht wieder stattfinden.
Die Stadt Neunburg übernehme gemeinsam mit ihren Budenbetreibern „die Verantwortung für die Gesundheit der Bevölkerung und der Besucher“. Bei den derzeit steigenden Infektionszahlen möchten sie nicht zu einer weiteren Ausbreitung der Pandemie beitragen. Der Burgadvent sei seit vielen Jahren ein Treffpunkt, um sich gemeinsam mit Freunden, Familie oder Arbeitskollegen auf Weihnachten einzustimmen. „Das ist so in diesem Jahr nicht möglich und laut Rahmenhygienekonzept für die Weihnachtsmärkte zu unterbinden“, heißt es in der Mitteilung der Stadt Neunburg.
Neunburg will keine Regelung mit 3G, 3G plus oder 2G
Die Alternative – eine Begrenzung der Besucherzahlen oder eine Regelung mit 3G, 3G plus oder 2G – wäre zwar in der Theorie möglich, würde der Veranstaltung aber in der Praxis sämtliches Flair nehmen, waren sich alle einig.
„Die Entscheidung hat niemand leichtfertig getroffen. Sie ist das Ergebnis der wochenlangen Vorgespräche mit allen Beteiligten, die als Gemeinschaft auch vor Ort das Risiko bei einer Durchführung der Veranstaltung getragen hätten“, wird Bürgermeister Martin Birner in der Mitteilung zitiert. „Die Pandemie ist, wie sich aktuell drastisch zeigt, noch nicht zu Ende. Zusammen möchten wir Solidarität gegenüber denjenigen zeigen, die aktuell nicht geimpft werden können. Zu dieser Gruppe zählen besonders viele Kinder, die jetzt geschützt werden müssen.“