Stadtrat
Stadt-Streife in Schwandorf „hat sich etabliert“

30.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:10 Uhr
Der Außendienst Ordnungsamt ist seit 8. November 2021 im Einsatz. −Foto: Hubert Heinzl/Archiv

Ein gutes halbes Jahr nach der Einführung des Außendiensts Ordnungsamt (ADO) ziehen Stadt und Polizei in Schwandorf eine positive Bilanz.

In seinem Erfahrungsbericht fasste am Dienstag im Stadtrat Stefan Schamberger, der Leiter des Ordnungsamts, die bisherigen Erfahrungen so zusammen: Der neue Außendienst sei „sowohl im Rathaus als auch in der Bevölkerung akzeptiert“, Beschwerden nicht bekannt geworden.

Fünf Mitarbeiter in zwei Schichten

Wie Schamberger ausführte, sind seit 8. November 2021 fünf Mitarbeiter in zwei Schichten im Einsatz – und dies nicht nur in der Innenstadt, sondern mit einem Dienstwagen auch an der Peripherie und in den Ortsteilen. In den vergangenen Monaten habe der ADO knapp 4000 Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Meistens blieb es bei einer mündlichen Verwarnung. In 426 Fällen wurden Verwarngelder, in 22 Fällen Bußgelder fällig. Darüber hinaus erteilte das Team 212 Platzverweise.

Als Tätigkeitsschwerpunkte nannte Schamberger unter anderem die Information der Bürger vor Ort, Hilfe für Kinder oder Senioren, Schulwegsicherung und verdeckte Kontrollen an Glascontainern oder die Präsenz bei Veranstaltungen. Die Polizeiinspektion Schwandorf begrüßte die Tätigkeit des ADO in einer schriftlichen Stellungnahme ausdrücklich. Sie habe zu einer „nicht unerheblichen Entlastung“ geführt.

SPD kritisiert Stadt-Streife

Auch CSU-Fraktionvorsitzender Andreas Wopperer wertete die Arbeit des ADO als Erfolg. Der Ordnungsdienst habe „nicht nur das Sicherheitsempfinden erhöht, sondern auch die tatsächliche Sicherheit”, sagte er. Die SPD blieb bei ihrer Kritik. „Das braucht es nicht. Wichtiger wären Streetworker, die sich um die sozialen Probleme am Rande der Stadtgesellschaft kümmern“, so Fraktionschef Franz Schindler.

− hh