Wirtschaft
Starke Marke zieht es nach Schwandorf

Europas Marktführer im Fahrradgeschäft siedelt sich an: Am 5. April eröffnet ein Cube Store bei der Autobahnmeisterei.

21.03.2019 | Stand 16.09.2023, 5:46 Uhr

Der Marktführer expandiert: Nach Amberg (unser Bild) gibt es jetzt bald auch in Schwandorf einen „Cube Store by Multicycle“. Foto: Michael Birkhan

Michael Birkhan ist viel unterwegs in diesen Tagen. Am Abend wird der Marketingmanager rund 700 Kilometer unterwegs gewesen sein. Ein Wunder ist das nicht. Das Unternehmen, für das er auf Achse ist, expandiert – jetzt auch nach Schwandorf. Am Freitag, 5. April, wird hier im Gewerbegebiet bei der Firma Wolf Bayerns elfter „Cube Store by Multicycle“ eröffnet. Bei der Autobahnmeisterei 4, lautet die Adresse.

Inzwischen eine Kultmarke

Cube – das ist nicht irgendein Laden, sondern inzwischen eine Kultmarke. Bekannt wurde das Unternehmen mit Firmensitz im oberpfälzischen Waldershof (Kreis Tirschenreuth) vor allem durch seine technisch ausgereiften Mountainbikes. Doch inzwischen bedient man die ganze Palette der mit Muskelkraft bewegten Zweiräder – „vom ersten Laufrad bis zum E-Bike für den aktiven Senioren“, wie Birkhan das formuliert. Und das mit herausragendem Erfolg: Bei Fahrrädern ist Cube nach eigenen Angaben inzwischen europäischer Marktführer, mit einem Absatz von über einer halben Million Bikes pro Jahr.

Zehn solcher Stores gibt es laut Birkhan inzwischen bayernweit, von Coburg im Norden bis nach Garmisch-Partenkirchen, aber auch in Nürnberg oder Amberg. Als elfter Standort kommt jetzt Schwandorf hinzu, eine Woche später Kaufbeuren.

Dass die Wahl auf die Große Kreisstadt fiel, hat nach den Worten Birkhans mehrere Gründe. Zum einen war die Gelegenheit günstig. Am Standort „Bei der Autobahnmeisterei“ war eine Verkaufsfläche von rund 700 Quadratmetern frei geworden, „in einer Lage, die für uns sehr interessant ist“, wie der Mann vom Marketing sagt.

Erst vor kurzem wurde bekannt, dass sich auch eine andere starke Marke in Schwandorf ansiedelt.

Vorteil Nummer zwei ist laut Birkhan die Lage der Großen Kreisstadt überhaupt. „Wir schielen mit einem Auge natürlich nach Regensburg, aber der Standort Schwandorf schließt auch die Lücke Richtung Cham“, sagt Birkhan. Da passt es gut zur Strategie, dass erst im vergangenen Jahr die 700 Kilometer lange „TransBayerwald“ für Mountainbiker eröffnet wurde. Und wer es kommoder mag, bedient sich eben eines geländegängigen E-Bikes.

Vom Mega-Trend Elektromobilität profitiert auch die Marke Cube. Schon etwa 40 Prozent der verkauften Bikes, schätzt Birkhan, verfügen über einen Zusatzantrieb. Und auch er selbst ist auf seinem Reaction Hybrid SLT gerne mit Akku-Unterstützung unterwegs. Im vergangenen Jahr summierten sich die Touren in seinem privaten Fahrtenbuch auf eine Gesamtstrecke von 4000 Kilometern.

Über 180 Modelle in Schwandorf

Am Standort SAD werden etwa 180 von über 300 Cube-Modellen samt Zubehör und Equipment präsentiert. Insgesamt lagern in den Stores etwa 5000 Bikes, und so können nach den Worten des Marketing-Mannes auch Sonderwünsche aus dem Sortiment zeitnah erfüllt werden. Für Wartung und Service in der eigenen Werkstatt sorgen die Fahrradmechaniker im zehnköpfigen Schwandorfer Team.

Zur Eröffnung gibt es die unterschiedlichsten Aktionen. Und wahrscheinlich muss Michael Birkhan deshalb auch in Schwandorf bald den Spaten in die Hand nehmen. Für jedes ab dem 1. März verkaufte Fahrrad, lautet die Ansage des Unternehmens, soll nämlich gleichzeitig ein Baum gepflanzt werden.

Aktuelles aus der Region und der Welt gibt es über WhatsApp direkt auf das Smartphone:https://www.mittelbayerische.de/whatsapp

Mehr Nachrichten aus Schwandorf lesen Sie hier.