Trotz vieler Herausforderungen infolge der Corona-Pandemie zieht die Commerzbank in Schwandorf für das vergangene Jahr eine positive Bilanz. 2020 stand vor allem die Unterstützung der Unternehmer- und Firmenkunden im Fokus, heißt es in einer Pressemitteilung der Bank. „Als Hausbank pflegen wir zu vielen unserer Kunden langjährige Beziehungen. Dadurch kennen wir ihre Geschäftsmodelle gut und konnten sie schnell unterstützen“, sagt Roland Hintermeier, Leiter Unternehmerkunden in Schwandorf. Insgesamt hat die Commerzbank bundesweit 7,7 Milliarden Euro an KfW-Coronakrediten bereitgestellt, davon 16,35 Millionen in Schwandorf.
Der Trend zur Digitalisierung wurde durch Corona noch einmal beschleunigt. „Viele Firmen haben sich stärker mit dem Thema beschäftigt und erledigen immer mehr Finanzgeschäfte digital“, berichtet Hintermeier. Auch das Geschäft mit Selbstständigen, Freiberuflern und Unternehmen mit bis zu 15 Millionen Euro Jahresumsatz hat die Commerzbank ausgebaut. „Wir haben 2020 die Kreditvergabe an diese Unternehmer gegenüber Vorjahr mehr als verdoppelt“, betonte Hintermeier. „Insgesamt haben wir neue Kredite in Höhe von 30,1 Millionen Euro ausgereicht. Zudem konnten 167 neue Unternehmerkunden gewonnen werden. Insgesamt betreut die Commerzbank in der Region Schwandorf rund 2 500 Unternehmer und Freiberufler.
Auch im Privatkundengeschäft hat die Nutzung digitaler Anwendungen stark zugenommen. „Dabei geht der Trend eindeutig Richtung Mobile-Banking“, sagt Marktbereichsleiter Bastian Wild. So ist die Zahl der Banking-App-Nutzer in Schwandorf im vergangenen Jahr um 35 Prozent gestiegen. Die Commerzbank entwickelt die Banking-App dabei stetig weiter. Seit Juli 2020 können Kunden zum Beispiel auch Wertpapiere per Smartphone kaufen oder verkaufen.
| Ziel: | Klimaschutz: | Vor Ort: |
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| Auch in anderen Bereichen baut die Commerzbank ihre nachhaltigen Angebote aus. | So bietet der neue Fonds Klimavest Privatanlegern erstmals die Möglichkeit, direkt in nachhaltige Energieprojekte wie Windparks zu investieren. Über einen CO2-Rechner erfahren Kunden, wie viele Emissionen sie damit einsparen. | In Schwandorf legten Kunden seit Start im November 2020 so bereits 430 000 Euro an. |
Bei der Neukundengewinnung spielen digitale Kanäle ebenfalls eine immer größere Rolle. Jeder dritte Neukunde kam 2020 bereits online zur Commerzbank. „Insgesamt haben wir 2020 in Schwandorf netto 261 neue Kunden gewinnen können. Wir betreuen hier nun insgesamt 10 2255 Kunden“, so Wild. Die Lockdown-Zeit hat zugleich dazu geführt, dass sich Kunden verstärkt um ihre Geldanlage gekümmert haben. „Viele haben den Kurssturz im Frühjahr 2020 genutzt und Wertpapiere gekauft – davon einige zum ersten Mal“, sagt Wild.
Besonders beliebt waren Wertpapiersparpläne: Ihre Zahl stieg in Schwandorf um 17 Prozent. Insgesamt hat sich das Depotvolumen auf 55 Millionen Euro erhöht. Ein starkes Wachstum verzeichnete die Commerzbank zudem bei Immobilienfinanzierungen. „Die Corona-Krise hat den Wunsch nach Wohneigentum noch einmal verstärkt. Dabei geht der Trend raus aus der Stadt ins Grüne, besonders Immobilien mit Gärten und Balkonen waren 2020 gefragt“, sagt Wild.
Das Neugeschäft mit Baufinanzierungen stieg in Schwandorf um 25 Millionen Euro, das sind nochmal 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Gesamtvolumen liegt damit bei 77 Millionen Euro. Immer mehr Kunden achten bei Bau oder Renovierung auf ökologische Aspekte. Bundesweit ist bereits jede fünfte Baufinanzierung der Commerzbank eine „grüne Baufinanzierung“, die einen Zinsrabatt für Energieeffizienz gewährt.
Eine voll digitale Bank mit persönlicher Beratung und konsequentem Fokus auf Nachhaltigkeit – das sind die Eckpunkte der neuen Commerzbank-Strategie. Zugleich wird die Rund-um-die-Uhr-Betreuung über Beratungscenter deutlich ausgebaut. „Unsere Kunden erreichen uns auf allen Kanälen – digital und persönlich“, so Wild. Wichtig bleibt nach der beschlossenen Strategie 2024 auch die klare Konzentration auf den deutschen Mittelstand.