Start für die Karpfensaison gefallen

14.09.2022 | Stand 15.09.2023, 3:44 Uhr
Fabian Borkner
Beim Startschuss für die Karpfensaison 2022 in Hohenirlach durfte der Vorsitzende des Zweckverbandes Oberpfälzer Seenland, Landrat Thomas Ebeling, nicht fehlen. −Foto: Borkner

Mit einer Eröffnungsveranstaltung gab der Zweckverband Oberpfälzer Seenland am Sonntag den Startschuss in die diesjährige Karpfensaison. Der Vorsitzende des Zweckverbandes, Landrat Thomas Ebeling,betonte wie wichtig der heimische Fisch für die Region sei.

Er zählt zu den bekanntesten heimischen Süßwasserfischen, und gerade in den letzten Jahren hat er durch eine Vielzahl kreativer Zubereitungsmethoden enorm an Beliebtheit hinzugewonnen. Der Karpfen hat schon längst sein Nischendasein verlassen und schwimmt ganz oben mit in der Liga der feinen Speisefische.

Mit einer Eröffnungsveranstaltung gab der Zweckverband Oberpfälzer Seenland am Sonntag den Startschuss in die diesjährige Karpfensaison. Der Vorsitzende des Zweckverbandes, Landrat Thomas Ebeling, begrüßte im Gasthof Holzwurm in Hohenirlach den Vorsitzenden der Teichgenossenschaft, Alexander Flierl (MdL), als Vertreter der Regierung der Oberpfalz Thomas Ring sowie den Schwarzenfelder Bürgermeister Peter Neumeier, stellvertretend für seine Amtskollegen aus den weiteren Mitgliedsgemeinden des Zweckverbandes.

Höhere Stellenwert für heimisches Spitzenprodukt

Das Ziel sei, so Ebeling, einem nachhaltigen Lebensmittel höchster Qualität aus der heimischen Region zu dem Stellenwert zu verhelfen, der ihm gebühre. Der Karpfen sei „eine der Stärken der Region“. Sein Dank galt den Teichwirten, die unter teils schwierigen Bedingungen ihrer Arbeit nachgingen.

Der heiße Sommer mit wenig Wasser sowie durch den Otter verursachte Schäden hätten in diesem Jahr dazu geführt, dass es circa 25 Prozent weniger Karpfen gäbe als im Vorjahr, sagte Ebeling. Umso erfreulicher war die Präsentation des heimischen Karpfens, die Familie Weiherer zusammen mit ihrem Team den Gästen auftrug. Darunter fand sich eine Currysuppe mit knusprigen Karpfenchips sowie drei Variationen von Karpfenstücken, klassisch paniert auf Oberpfälzer Art, im Pfeffermantel und im Bierteig herausgebacken.

Der selbstgemachte Kartoffelsalat dazu durfte freilich auch nicht fehlen. Der Zweckverband Oberpfälzer Seenland hat die Auftaktveranstaltung schon seit langem fest im Jahreskalender verankert. Die Vertreterin der Geschäftsstelle, Elisabeth Stehr, erläuterte auch einige Veränderungen in der letzten Zeit. „Wir haben bereits letztes Jahr im Heimat- und Bauernmuseum Mappach damit begonnen, neben den offiziellen Repräsentanten auch die Bevölkerung zum Startschuss in die Karpfensaison mit auf den Weg zu nehmen“, sagte Stehr.

Bis auf den letzten Platz besetzt

Dieses Konzept gehe voll auf, hieß es weiter, und in der Tat war der Holzwurm am Sonntagmittag bis auf den letzten Platz mit Freunden guter Fischgerichte gefüllt. Sie ließen sich zu den Klängen des Oberpfalz-Express von der Qualität des regionalen Speisefischs überzeugen. Hier fügte Stehr an, dass es neben dem Karpfen freilich noch eine Vielzahl weiterer lokal produzierter Fischarten wie beispielsweise Zander, Schleien oder Forellen gebe.

In einer Broschüre weist das Oberpfälzer Seenland auf die Gasthäuser hin, die diese Fische als Gerichte je nach deren Saison und teil ganzjährig auf ihren Speisekarten führten. Im Landkreis Schwandorf zählen dazu über 20 gastronomische Betriebe, die sich über die gesamte Fläche verteilen.