Natur
Streuobstwiese am Weinberg rekultiviert

Etwa 150 Hektar Wald werden von der Stadt Schwandorf bewirtschaftet. Die Obstbäume sollen den Wildverbiss gering halten.

06.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:42 Uhr
Bürgermeisterin Martina Englhardt-Kopf lässt sich von Gärtnermeister Jürgen Diller zum „Tag des Waldes“ die Neuanpflanzungen zeigen. −Foto: Maria Schuierer, Stadt Schwandorf

Zum 50. Jahrestag des Waldes am 21. März informierte sich Bürgermeisterin Martina Englhardt-Kopf beim Gärtnermeister des städtischen Bauhofes, Jürgen Diller, über die städtischen Waldflächen. Etwa 150 Hektar Wald werden von der Stadt Schwandorf bewirtschaftet, heißt es in er Pressemitteilung. Dabei werden jährlich ca. 400 Festmeter Holz geschlagen und als Wert- oder Brennholz vermarktet. Einen Teil verarbeitet der Bauhof in der eigenen Schreinerei zu Bankbrettern, Bauholz oder als Hackschnitzel zur Abdeckung der städtischen Grünflächen.

Damit auch nachfolgende Generationen den Wald nachhaltig bewirtschaften können, setzt die Stadt auf die Anpflanzung verschiedener Baumarten. So werden bei den meist zwei Mal im Jahr durchgeführten „Baumpflanzaktionen für Neugeborene“ Rotbuche, Weißtanne und Douglasie gepflanzt. Die Anwachserfolge von Esskastanie, Zeder, Speierling, Mehlbeere, Zypresse und Mammutbaum zeigen, dass die Stadt mit dem Blick „über den Tellerrand“ erfolgreich ist.

Um den Wildverbiss gering zu halten, wurde z.B. am Weinberg eine Streuobstwiese rekultiviert. Das Obst bleibt liegen und die Wiese wird nur einmal jährlich gemäht. So stehen dem Wild und den Insekten ausreichend Nahrung und Unterschlupf in der dicht besiedelten Stadt zur Verfügung. „Es gelte die Wälder zu schützen und nachhaltig zu nutzen, statt zu zerstören“, so Bürgermeisterin Martina Englhardt-Kopf. „Verstärkt durch den Klimawandel bedarf der Wald unseres besonderen Schutzes!“.