Glänzender Höhepunkt der 750-Jahr-Feier im kleinen Winklarner Ortsteil Muschenried war am Sonntag das große 23. Oberpfälzer Böllerschützentreffen. Zu dem Riesenspektakel, das sich auch der stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger (Freie Wähler) nicht entgehen ließ, kamen 67 Gruppierungen mit mehr als 500 Schützen aus ganz Bayern.
Der Festtag hatte mit einem Gottesdienst im Zelt begonnen, den Ortspfarrer Eugen Wisneth zelebrierte. Zum anschließenden Frühschoppen spielte die Blaskapelle Heinrichskirchen auf, bevor die Muschenrieder, die Ehrengäste und die große Schützenfamilie sich am Dorfbrunnen zum großen Festumzug versammelten. Von mehreren Musikkapellen begleitet zog man an zahlreichen Schaulustigen vorbei durchs Dorf, an der Kirche vorbei und dann ging es hinaus an den großen Abhang des Buchberges. Hier durfte Hubert Aiwanger die Kommandos für den ersten Schuss geben. Eine imposante Kulisse und das Krachen der Böller, als auch der Kanonen und Standböller, beeindruckte die zahlreichen Zuschauer.
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Zurück im Festzelt begeisterte Ehrenschirmherr Aiwanger die „Muschariada“ mit einer flammenden Rede. „Es gilt, das Erbe eurer Eltern zu bewahren, erhaltet eure Sprache, haltet zusammen und bleibt’s im Dorf“, appellierte der Ehrengast an die jungen Leute. MdL Alexander Flierl (CSU) hatte für das Böllerschützentreffen die Wanderscheibe gestiftet und im Beisein von OSB-Böllerreferent Alexander Ehrenfried an Böllerkommandant Georg Baumer von den gastgebenden „Kreuzbergschützen“ überreicht. „Hut ab, das war ein narrisches Fest“, meinte Landrat Thomas Ebeling (CSU), der auch als Schirmherr fungierte. Bürgermeisterin Sonja Meier (CSU) zeigte sich stolz auf ihre Muschenrieder und sagte: „Lass mas kracha, das hat sich Muschenried auf die Fahne geschrieben“. Mit dem Bayerischen Defiliermarsch wurde der Ehrengast aus der Landeshauptstadt verabschiedet. Ein Entenrennen im Pointbach für Kinder und eine nächtliche Feuershow rundeten die Festlichkeiten ab.
