Der Winterzauber im Schwandorfer Stadtpark startet am 25. November. Es gibt trotz der steigenden Energiepreise eine Eisfläche. Diese steht auch mobilitätseingeschränkten Personen mit einem „Rollstuhl auf Kufen“ zur Verfügung.
Die Pandemie hat die Weihnachtsmarktbesuche nicht nur eingeschränkt, durch sie mussten die meisten Märkte ganz abgesagt werden. So auch in Schwandorf. Nach der langen Durststrecke sieht es heuer zumindest im Hinblick auf die Pandemie besser aus.
Aber nun gibt es den nächsten Dämpfer: die Energiekrise.Doch die Stadt Schwandorf lässt sich dadurch nicht unterkriegen.Den Winterzauber wird es geben und auch die Eislaufbahn hat heuer Premiere im Stadtpark. „Das Weihnachtsdorf zieht um“, sagte Schwandorfs Oberbürgermeister Andreas Feller (CSU) bei der Vorstellung des Programms in der Gaststätte des Tierzuchtzentrums.
Umzug in den Stadtpark wegen Platzmangels
Bisher fand der Schwandorfer Weihnachtsmarkt am Unteren Marktplatz statt, doch nun reiche dort wegen der Eislauffläche der Platz nicht mehr aus. Jetzt können sich die Besucher im Stadtpark in weihnachtliche Stimmung versetzen. Wie OB Feller erinnerte, stand der Winterzauber inklusive der Eislaufbahnvergangenes Jahr schon in den Startlöchern– ein ausgearbeitetes Hygienekonzept war bereits vorhanden. Doch kurz vor der Eröffnung habe es noch das Weihnachtsmarkt-Verbot von der Regierung gegeben.
Daher sei die Freude über den Winterzauber in Schwandorf heuer sehr groß. „Besonders die Kinder freuen sich darauf“, sagte er. Der Höhepunkt sei die Eislaufbahn. Die 300Quadratmeter große Fläche biete für Jung und Alt die Möglichkeit zum Austoben.
Auf die Besucher wartet ein Eishockey-Wochenende mit den Profis
Wie Stadtmanagerin Natalie Schmiede sagte, werde es sogar ein Eishockey-Wochenende mit den Eisbären aus Regensburg und den Spielern der Bayernliga der U7 und U9 der Wild Lions Amberg geben. Auch mobilitätseingeschränkte Personen hätten Zugang zum Weihnachtsmarkt – und auch zu der Eislaufbahn. Für Rollstuhlfahrer stehe dort ein „Rollstuhl auf Kufen“ zur Verfügung.
Laut Schmiede habe man sich bei der Planung auch mit der Energiekrise auseinandergesetzt. Die Verantwortlichen seien sich darüber bewusst, dass zwar durch die Eisfläche ein erhöhter Energieverbrauch entstehe, aber sämtliche Alternativen auch Strom brauchen würden.
Damit meint Schmiede folgendes: Menschen, die den Weihnachtsmarkt nicht besuchten, würden womöglich stattdessen daheim auf dem Sofa sitzen und Unterhaltungsprogramme über Streamingplattformen nutzen – das verbrauche Strom. Oft benutze man nebenbei noch das Smartphone, das Tablet oder den Laptop. Durch das Laden dieser Geräte würde ebenfalls Strom verbraucht werden.
Bei der Auswahl der Eislaufbahn habe sich die Stadt für einen nachhaltigen Anbieter entschieden. Zudem gebe es eine ständige Überwachung der Kühlvorgänge. Außerdem sei eine sparsamere Eis-Aufbereitungsmaschine angeschafft worden.
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Darüber hinaus seien die Verantwortlichen nach vielen Gesprächen mit Marktforschern zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Weihnachtsmarkt 25 Prozent mehr Besucher in die Innenstadt locke. Das komme vor allem nach den langen Pandemie-Einschränkungen den Einzelhändlern zugute.
Für mehr Musik kein Budget
Wie Gerhard Engel, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft (Arge) Weihnachtsmarkt, sagte, werde es auch in diesem Jahr wieder etliche Schmankerl beim Winterzauber geben. Neben Kunsthandwerk, Krippen und Winterbekleidung werden wie immer deftige sowie süße Speisen und verschiedene Sorten Glühwein angeboten. Weil der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr 14 Tage länger dauert, und zwar bis 8. Januar, werde es nur an den Wochenenden musikalische Unterhaltung geben. Ansonsten hätte laut Engel das Budget nicht ausgereicht.
Genießen und Eislaufen
Zeitraum:Der Weihnachtsmarkt beginnt am 25. November und endet am 8.Januar.
Öffnungszeiten:Geöffnet ist der Winterzauber im Stadtpark von Sonntag bis Donnerstag von 12 bis 20 Uhr. Freitags und samstags kann man den Markt von 12bis 22Uhr besuchen.
Schlittschuhlaufen:Die Eisfläche steht von Sonntag bis Donnerstag von 14 bis 20 Uhr und freitags und samstags von 14 bis 22Uhr den Gästen zur Verfügung.
Mitarbeiter des Bauhofs stellten die Buden im Stadtpark bereits auf. -Foto: Sabrina Kauer
