Burglengenfeld
Tuberkulose in der Flüchtlingsunterkunft

In der Burglengenfelder Einrichtung befand sich eine infizierte Person. Die Ansteckungsgefahr wird aber als gering eingestuft.

06.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:29 Uhr
Am 31. März kamen in der Notunterkunft am ehemaligen Toom-Baumarkt in Burglengenfeld die erste ukrainischen Kriegsflüchtlinge an. −Foto: Thomas Rieke

Im ehemaligen Toom-Baumarkt in Burglengenfeld wurde ein Tuberkulose-Fall bekannt. Das teilt das Landratsamt Schwandorf in einer Pressemeldung mit. Derzeit sind dort Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht. Die betroffene Person wird derzeit in einer Fachklinik stationär behandelt. Enge Kontaktpersonen wurden dezentral untergebracht. Weitere medizinische Untersuchungen einschließlich Blutentnahmen laufen und auch die Fahrdienste sind entsprechend informiert.

Das Gesundheitsamt Schwandorf konnte teilweise Entwarnung geben. Da es sich nicht um die multiresistente Tuberkulose handelt und die erkrankte Person nicht unter starken Husten litt, kann die Ansteckungsgefahr für Dritte, die mit der räumlichen Beengtheit in Verbindung gebracht werden könnte, als außerordentlich gering eingeschätzt werden, heißt es.

Insgesamt wurden zwölf Personen, darunter vier Kinder, als engere Risikokontakte identifiziert. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um Familien, die zum Teil über mehrere Wochen in einem Raum untergebracht waren. Fünf der Kontaktpersonen, darunter zwei Kinder, sind mit der erkrankten Person verwandt. Die Informations-Schreiben an die betroffenen Personen wurden auch in ukrainischer Sprache ausgehändigt, teilt das Landratsamt Schwandorf weiter mit.