Mit 87 Fällen am Donnerstag überschritt die Gesamtzahl der Infektionen im Landkreis die Marke von 15.000, teilt Landkreissprecher Hans Prechtl mit. Zur Erinnerung: Die 10.000. Infektion hat Prechtl am 3. November 2021 vermeldet, die 13.000. am 26. November. Einschließlich der bis Freitagabend bekanntgewordenen 51 neuen Fälle steigt die Fallzahl nun auf 15.097.
Verstorben sind drei Männer im Alter von 56, 78 und 82 Jahre. Die beiden älteren hatten in unterschiedlichen Heimen gewohnt, der jüngere zu Hause. Die Gesamtzahl der Todesfälle hat sich damit auf 213 erhöht, teilt Prechtl weiter mit.
Die Sieben-Tage-Inzidenz sank von 377,2 am Donnerstag auf 350,2 am Freitag. Wenn die Inzidenz weiter sinkt und den Wert 350 auch an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen unterschreitet, hat das noch keine direkten rechtlichen Auswirkungen. Zwar gibt es eine am 2. Dezember beschlossene bundesweite Beschränkung, die für bestimmte Bereiche ab einer Inzidenz von 350 gilt, aber die bayerische Regelung geht über das hinaus. Unabhängig von der Inzidenz sind Clubs, Bars und Diskotheken derzeit in Bayern geschlossen.
Vier Omikron-Fälle festgestellt
Der vor zwei Tagen vermeldete erste Omikron-Verdachtsfall eines Reiserückkehrers aus Südafrika hat sich bestätigt. Insgesamt sind am Freitag im Landkreis Schwandorf vier Omikron-Fälle festgestellt worden. Davon wird aber nur der eine in der Statistik geführt werden, da die anderen drei Personen nur mit Nebenwohnsitz im Landkreis gemeldet sind. Die Behörde hat die Fälle an die für den Hauptwohnsitz zuständigen Städte und Gemeinden, die zum Teil außerhalb Bayerns sind, abgegeben.
Bei diesen drei Personen, zwischen denen bislang kein Zusammenhang festgestellt werden konnte, handelt es sich nicht um Reiserückkehrer. Es ist wohl davon auszugehen, dass die Omikron-Mutante bereits im weitaus größeren Ausmaß verbreitet ist als bislang vermutet oder erhofft. Auch wenn von den heutigen vier Fällen nur einer in der Statistik des Landkreises verbleibt, sind es doch vier Fälle von Menschen, die hier leben. Die Betroffenen befinden sich in Quarantäne.
Vier weitere Fälle in Heimen
Zu den Ausbrüchen in zwei Heimen sind jeweils vier weitere Fälle neu festgestellt worden. Zu dem Ausbruch in einer Behinderteneinrichtung sind zwei weitere Fälle festgestellt worden.
Im Alten- und Pflegeheim Oberviechtach wird eine mobile Einheit des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL), die bereits im Oktober 2014 für (andere) Infektionskrankheiten zur Unterstützung der Gesundheitsämter und Einrichtungen vor Ort eingerichtet wurde, am Montag eine Begehung durchführen. Ein Schwerpunkt dieser „Task-Force Infektiologie“ ist die Entwicklung und Umsetzung von Fachkonzepten zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten.
Die neuen Impftermine ab Montag
In Nabburg von Montag bis Donnerstag nur mit Termin, beim „Globus“ in Schwandorf am Montag und Dienstag ganztags nur mit Termin, am Mittwochvormittag nur mit Termin, von 14 bis 18 Uhr Impfung für Kinder von 5 bis 11 Jahren ohne Termin. Am Donnerstag von 8 bis 12 und 13 bis 16 Uhr für Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren ohne Termin.
