Gemeinderat
Ulrike Pelikan-Roßmann wurde vereidigt

Im Gemeinderat Wackersdorf wurde Stefan Weiherer verabschiedet. Der Ordnungsdienst am Murnersee erhält mehr Befugnisse.

26.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:51 Uhr
Mit Ulrike Pelikan-Roßmann ist die Grünen-Faktion wieder komplett. −Foto: Hans-Peter Weiß

Nach dem Ausscheiden von Grünen-Gemeinderat Stefan Weiherer ist bei der jüngsten Gemeinderatssitzung die Parteikollegin Ulrike Pelikan-Roßmann vereidigt und in ihr neues Amt eingeführt worden. Bürgermeister Thomas Falter stellte die neue Kollegin kurz vor, die künftig neben Sonja Probst die Grünen-Fraktion vertritt. Bei den letzten Gemeinderatswahlen konnte Pelikan-Roßmann mit 492 Stimmen das drittbeste Ergebnis auf der Liste der Grünen einfahren.

Die 42-jährige Referentin für Kultur und Öffentlichkeitsarbeit bei der Stadt Burglengenfeld wohnt seit 13 Jahren in der Industriegemeinde und gehört auch dem Schwandorfer Kreistag an. Nach der Vereidigung der Grünen-Vertreterin stimmte der Gemeinderat der Übertragung der frei gewordenen Sitze in den Gremien beziehungsweise Ausschüssen zu. Dem zum 30. September ausgeschiedene Gemeinderat Stefan Weiherer (Grüne) dankte Bürgermeister Thomas Falter für seine engagierte Arbeit im Plenum und ließ noch einmal die Amtszeit von Weiherer kurz Revue passieren, die am 6. Mai 2020 begann.

Stets den Dialog gesucht

Weiherer erklärte seinen Rücktritt aus familiären Gründen, da er nach Regensburg umziehen werde. Der Grünen-Gemeinderat war Mitglied des Finanzausschusses und des Zweckverbandes Kommunales Gewerbegebiet. Bürgermeister Falter dankte dem Fachhochschulprofessor, der stets den Dialog suchte und fachlich in vielen Bereichen, insbesondere bei Energiethemen, zu Hause war. Falter überreichte zum Dank ein Präsent und an Ehefrau Ursula einen Blumenstrauß.

Im weiteren Sitzungsverlauf erteilte das Plenum einer erweiterten Übertragung von Aufgaben an den Zweckverband kommunale Verkehrssicherheit seine Zustimmung. Der Kommunale Ordnungsdienst, der seit Mitte 2020 rund um den Murnersee tätig ist, erhält gemäß der jüngst beschlossenen Seeordnung mehr Befugnisse, um im Falle von Ordnungswidrigkeiten diese auch rechtswirksam ahnden zu können. Die erst im Mai beschlossene Seeordnung „Murnersee“ regelt eine Reihe von Tätigkeiten aller Art. Vertreter des kommunalen Ordnungsdienstes sind künftig mit weitreichenden Befugnissen ausgestattet. Beispielsweise ist das Zelten oder Abstellen von Wohnmobilen außerhalb der kennzeichneten Flächen verboten. Ebenso ist das Betreiben von Flugdrohnen oder Modellbooten nicht gestattet.

Keine Lichtverschmutzung mehr

Die seit 2020 laufende Aktion der LED-Umrüstung von Straßenbeleuchtungen schreitet voran. Heuer wurden bereits 298 Stück ausgetauscht, informierte Bürgermeister Falter. Im kommenden Jahr sollen weitere 117 Stück mit LED-Leuchten ersetzt werden, die künftig keine „Lichtverschmutzung“ mehr verursachen. Nach Abzug der Förderung verbleiben knapp 44.000 Euro als Eigenanteil bei der Gemeinde. Zurückgestellt wurde der Antrag auf Einführung von Hybridsitzungen und die Errichtung eines 40 Meter hohen Funkmasten nahe dem alten Bahnhof. Keine Zustimmung fand auch ein Bauantrag für die Errichtung eines Einfamilienhauses in moderner Kubusbauart auf einem bewaldeten Grundstück im Ortsteil Rauberweiherhaus.