Schule
Vernissage war ein gelungener Auftakt

Die Kunstklasse an der Gregor-von-Scherr-Realschule Neunburg stellt wieder aus. Die Bilderschau dient auch einem guten Zweck.

26.05.2022 | Stand 15.09.2023, 4:49 Uhr
Ralf Gohlke
Eine große Zahl von Bildern bereichert für die nächste Zeit wieder das Foyer der Schwarzachtalhalle. Applaus zollten der 10d stellvertretende Landrätin Birgit Höcherl, Kunstvereinsvorsitzender Peter Wunder und Rektorin Diana Schmidberger (vorn v. rechts). −Foto: Ralf Gohlke

Mit der Kunstklasse verfügt die Neunburger Gregor-von-Scherr-Realschule über ein Alleinstellungsmerkmal. Denn die Wahlpflichtfächergruppe III b legt ihren Schwerpunkt auf den musisch-gestalterischen Bereich. Zu Tradition ist es geworden, die Werke der Schülerinnen und Schüler nach Abschluss der zehnten Klasse der Öffentlichkeit zu präsentieren. Heuer konnte bereits der siebte Jahrgang seine Werke vorstellen.

Den würdigen Rahmen dafür bot einmal mehr das Foyer der Schwarzachtalhalle. Realschuldirektorin Diana Schmidberger wies am Mittwoch in ihrer Begrüßung auf die besondere Bedeutung dieses Abends hin. Denn die Ausstellung soll am heutigen Freitag den Gästen beim Festakt zum 60-jährigen Bestehen der Schule die Möglichkeit eröffnen, die Werke zu begutachten. Schmidberger hob hervor, dass sich jeder Abschlussjahrgang ein besonderes Thema vornehme. Heuer laute das Motto „Ein Auge fürs Detail“. „Uns wurden im Verlauf des Jahres plötzlich Details sehr wichtig, und darum wurde das Motto gewählt“, erklärte sie. Eva Maderer und Alici Grudzien hätten dies bei der Gestaltung der Einladung bereits beispielhaft umgesetzt.

Erfreut zeigte sich die Schulleiterin über eine weitere Besonderheit. Erstmals hätten sich alle Schülerinnen und Schüler bereiterklärt, ein Original von sich für einen guten Zweck zur Verfügung zu stellen. Um auch ein Zeichen für den Frieden zu setzen, habe die Klasse zudem Friedenstauben gezeichnet, die für zehn Euro angeboten würden. Neben verschiedenen anderen Aktionen soll der Erlös an die UNICEF-Kinderhilfe für die Ukraine gehen. „Wer weiß – vielleicht wird eine Tauben ja noch einmal so berühmt wie die von Picasso?“, merkte sie an.

Eine Einführung in die angewandten Techniken vermittelten Marlene Kruppa und Viola Bielke, die anschließend die Ausstellung auch offiziell eröffneten. Ihren besonderen Bezug zur Realschule betonte stellvertretende Landrätin Birgit Höcherl (CSU), die die „besondere Form der Talentförderung“ im Rahmen der Kunstklasse ausdrücklich begrüßte.