Kultur
„Verschicktes Glück“ wird verfilmt

Im „Tapferen Schneiderlein“ in Nittenau las die Autorin Gabriele Kiesl aus ihrem Roman. Schauspieler begleiteten sie.

26.03.2018 | Stand 16.09.2023, 6:12 Uhr

Die Nittenauerin Doris Pöschl (links) wird mit Philippe Matic-Arnauld des Lions (rechts) die Hauptrolle in der Verfilmung „Verschicktes Glück“ spielen. Foto: Ahrens

Mehr als nur „rosarote Frühlingsgefühle“ gab es wie versprochen bei der Lesung des neuen Buches „Verschicktes Glück“ von Gabriele Kiesl. Unter dem Motto „Himmlisch verliebt in der Oberpfalz“ startete die Autorin ihre Café-Lesereise in Nittenau im voll besetzten „Tapferen Schneiderlein“ – wie passend, denn auch die Roman-Protagonistin Annie arbeitet in einer kleinen Konditorei in Regensburg.

Musikalisch begleitet wurde Kiesl von Philippe Matic-Arnauld des Lions an der Gitarre. Erfrischend witzig ist wieder das neueste Buch der gebürtigen Dachauerin, die seit langem in Neubäu bei Roding wohnt. Bei Kaffee und Torte erlebten die Besucher einen unterhaltsamen und spannenden Nachmittag.

Allerlei Widrigkeiten ist Annie ausgesetzt, denen sie tapfer trotzt, denn schließlich hat sie in der Bäckerei ihren Traummann kennengelernt. Keiner könne die Breze so schön bestellen wie er, nämlich hell, ohne Salz, und aufgesprungen. Der plötzlich erschienene Pickel ist eine Katastrophe, und was sie daraus und aus anderen Begebenheiten macht, erfahren die Zuhörer amüsiert. Und dann sind da noch diese geheimnisvollen Briefe, die dem Buch auch den Titel gaben…

Philippe Matic-Arnauld des Lions spielte zwischendurch Lieder, nicht nur über die Liebe – der vielseitige Künstler ist unter anderem in der Schauspielerei tätig. Zusammen mit der Nittenauerin Doris Pöschl, die ebenfalls aus dem Buch las, wird er die Hauptrolle in der gleichnamigen Verfilmung des Buches haben. Denn die Dreharbeiten zu „Verschicktes Glück“ werden in einem Jahr beginnen, wie Investor Christian Cvor berichtete. Bei einem Casting sollen die weiteren Schauspieler ausgesucht werden. Spielen wird der Film natürlich in der Oberpfalz, wo Annie ihre Abenteuer erlebt, so auch in Schwandorf.

Ob ihre Geschichte wohl gut ausgeht? Das wird nicht verraten, doch eigentlich liebt Gabriele Kiesl Happy Ends, wie sie sagt. Die Autorin ist sehr vielseitig, auch der Low Budget-Kinofilm „Die Überbliema oder Ois bleibt besser“, für den sie vor einigen Jahren das Drehbuch geschrieben hat, war sehr erfolgreich – hier ging es ebenfalls um Singles und ihre Erlebnisse. Doch Kiesl schreibt auch fantastische Geschichten, Krimis und Kinderbücher, wie die Serie über die Maus Pöppl, oder Unheimliches wie das von Michael Cizek illustrierte Buch „Mystische Oberpfalz“.

Ein von ihr geschriebenes Theaterstück wird am 27. April in der Nittenauer Weinboazn von der Straubinger Theatergruppe Bavadere aufgeführt: Omas Vermächtnis.

„Verschicktes Glück“ ist im Battenberg-Gietl-Verlag erschienen und im Buchhandel erhältlich.

Die freie Autorin Gabriele Kiesl ist unter anderem zweite stellvertretende Vorsitzende beim Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller Ostbayern, Dozentin für Kreatives Schreiben und Inhaberin der Kleinkunstbühne „Tintenfassl“ in Cham.