Tiere
Viele Tipps vom Fährtenspezialisten

Bernd Föry aus der Schweiz trainierte ein Wochenende lang mit Hundeführern beim Schäferhundeverein Saltendorf.

02.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:36 Uhr
Kerstin Hackl
Colette Pirzer mit ihrem Hund Ace beim Training mit Bernd Föry −Foto: Kerstin Hackl

Beim Schäferhundeverein Saltendorf war für ein Seminar der weltweit anerkannte Fährtenspezialist Bernd Föry aus der Schweiz zu Gast. Erste Vorsitzende Inge Tischler und Übungswartin Colette Pirzer mit ihren Vereinskameraden hatten diese Veranstaltung organisiert.

Selbst die Weltmeister im Hundesport hören auf Förys Rat. Mehrere FH-WM-Teilnehmer hat er zu ihren Erfolgen verholfen. Seit 30 Jahren gibt Föry auf der ganzen Welt Seminare. Auch bekannte Persönlichkeiten, die Hundesport betreiben, trainieren mit ihm. Dazu zählen die Nichte des ehemaligen Fifa-Chefs Sepp Blatter oder der Fernsehstar Desiree Nosbusch. Der gebürtige Schwabe lebt seit elf Jahren in der Schweiz und betreibt dort eine Hundeschule, die sich auf die Belange von Hundesportlern spezialisiert hat. Er selbst war Deutscher Meister im IGP-Sport und hat an 25 Deutschen Meisterschaften und mehreren internationalen Championaten teilgenommen.

Acht Hundeführer mit ihren Vierbeinern und vier ohne Hunde – ein Teilnehmer war sogar aus Österreich angereist – nahmen an diesem Ausbildungswochenende teil. Die Familie Hofmann aus Dirnau hatte ihre Flächen auf Anfrage zur Verfügung gestellt. Daher war es möglich, dass auf verschiedenem Gelände, wie Wiese und Acker, die Nasenarbeit der Hunde trainiert werden konnte.

Föry legt sehr viel Wert auf einen motiviert und freudig arbeitenden Hund. Bereits beim Warten am Abgang soll sich der Hund wohlfühlen, um anschließend ruhig, konzentriert und intensiv zu suchen. Am besten beginnt man schon mit einem Welpen. Für den jungen Hund seien es nur kurze spielerische Einheiten mit viel Futter. Die Fährten werden immer interessant gestaltet. So variiert Föry bereits am Abgang und legt nicht nur nach Schema. Er plädiert im Training für eine intensive Bodenverletzung, da diese für den Suchtrieb des Hundes fördernd ist und das Futter sehr schnell abgebaut werden kann. Bereits beim Legen soll sich der Hundeführer Gedanken über das Trainingsziel machen und dem Hund entsprechende Aufgaben stellen. Ein Schema F gibt es nicht, da jeder Hund anders ist, so Föry.